Ladungssicherung wichtige Aufgabe beim Wettbewerb „Deutschlands sicherster Lkw-Fahrer 2010“

Eine Reise in die USA, 1.000 Euro und die Qualifikation für den „Young European Truck Driver 2010“-Wettbewerb, bei dem es einen Scania-Truck im Wert von 100.000 Euro zu gewinnen gibt: darüber konnte sich „Deutschlands sicherster Lkw-Fahrer 2010“, Patrick Schildmann aus Gütersloh, freuen. Neben fahrerischen Qualitäten mussten die 27 Teilnehmer der Endausscheidung am Nürburgring auch Know-how bei der Ladungssicherung beweisen. Der Ladungssicherungsspezialist ZURRpack zeichnete als Partner der Veranstalter Scania und ADAC für die Abnahme der entsprechenden Prüfungen verantwortlich und stellte die nötigen Materialien für den Wettbewerb.

Neben einer großen Auswahl an Zurrgurten, Ratschen, Kantenschutz und Antirutschmatten stand den Fahrern zur Lösung der Ladungssicherungstests auch eine Zurrwinkelkarte  zur Verfügung. Als praktische Arbeitshilfe für die Berechnung der Gurtanzahl aus den Zurrwinkeln und mit wichtigen Tipps zum horizontalen und vertikalen Diagonalzurren ist sie ein unentbehrlicher Begleiter für den Fahreralltag.

Die Teilnehmer mussten eine 2 x 2 x 2 Meter große Holzbox mit verschiedenen Gewichten und unter unterschiedlichen Ladebedingungen sicher fixieren. Als erste Aufgabe stand die Befestigung durch Niederzurren an. Dabei galt es, alle Parameter zu beachten, die Standfestigkeit und Sicherheit des Ladeguts beeinflussen. Dazu gehört etwa die Vorspannkraft der Spannratsche im Zurrsystem, der Gleitreibbeiwert der Materialpaarung zwischen Ladefläche und Ladegut, der sich auch durch die Sauberkeit auf der Ladefläche sowie durch Antirutschmatten beeinflussen lässt. Berechnet werden musste, wie viele Gurte passend zum Zurrwinkel und den erwähnten anderen Faktoren nötig sind.

Bei der zweiten Aufgabe ging es ums Direkt- oder Diagonalzurren. Durch „Kopflashing“ mittels Zurrnetz etwa war das Ladegut gegen Verrutschen nach vorne zu sichern. Diese Sicherungsart kommt zum Tragen, wenn aus Lastverteilungsgründen eine Ladung direkt an die Stirnwand nicht möglich ist. Bei Direkt- oder Diagonalverzurrung werden immer vier gleiche Zurrgurte vom Zurrpunkt der Ladefläche zum Zurrpunkt des Ladeguts unter Einhaltung der Zurrwinkel angeschlagen. Nach Ansicht von Experten und Fahrern wird die Möglichkeit, bereits ab Werk Zurrpunkte am Ladegut vorzusehen und so zum Beispiel empfindliche Maschinen besser zu schützen, immer noch zu wenig genutzt.

In die Bewertung flossen Theorie und Praxis der Ladungssicherung ein. Von 100 möglichen Punkten erreichten die Teilnehmer im Schnitt 60 Punkte. „Das Ergebnis zeigt den durchschnittlichen Wissensstand der Teilnehmer“, meint ZURRpack-Geschäftsführer Hans-Günter Gaule, „es zeigt aber auch, dass es noch Verbesserungspotenzial gibt und dass unsere praxisorientierten Schulungen zu Recht auf gute Resonanz bei den Fahrern, Verladern und Unternehmern stoßen“. Das sah auch ein Teilnehmer so: „Wenn man weiß, welche Alternativen es gibt, kann man die Ladungssicherung in der Praxis schneller und sicherer erledigen“.

Trucker, die beim diesjährigen Wettbewerb nicht dabei waren, können sich unter www.zurrpack.eu bereits jetzt für die Teilnahme an den nächsten Ausscheidungskämpfen in 2012 anmelden. Rechtzeitig vor Beginn des Wettbewerbs informiert ZURRpack sie automatisch über die näheren Bedingungen.

Quelle: ZURRpack GmbH

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