Linde Group nutzt erstmals den bayernhafen Passau-Schalding

Zwei „Schwergewichte“ des Technologiekonzerns The Linde Group reisen vom bayernhafen Passau-Schalding über Antwerpen nach Indien:

Premiere für den bayernhafen Passau-Schalding: Der Technologiekonzern The Linde Group nutzte den Binnenhafen erstmals für die Verladung von Anlagenteilen auf das Binnenschiff. Die zwei 85 bzw. 145 Tonnen schweren „Coldboxen“, bestehend aus Plattenwärmetauschern mit Verrohrungen und weiteren Prozess-Komponenten, sind für zwei Erdgasbehandlungs-Anlagen zur Düngemittelherstellung in Indien bestimmt. Zur Verladung vom Lkw aufs Schiff setzte die Schwerlastspedition Uwe Kruck GmbH zwei mobile Autokräne ein.

Per Binnenschiff werden die Anlagenteile in das rund 1.300 Kilometer entfernte Antwerpen transportiert. Rund zehn Tage dauert die Schiffsreise vom niederbayerischen Donauhafen bis zum belgischen Nordseehafen; von hier geht es dann weiter auf dem Seeweg nach Indien. Der Transport der circa 27 Meter langen, über sechs Meter breiten und rund fünf Meter hohen Coldboxen vom Linde-Werk in Schalchen, 90 Kilometer östlich von München, zum Hafen in Passau-Schalding, erfolgte per Lkw.

Der bayernhafen Passau-Schalding bietet ja seit Juni 2008 eine trimodale Schnittstelle für Binnenschiff, Bahn und Lkw. Der 450 Meter lange Kai ist direkt an das Schienen- und Straßennetz angebunden. Die trimodale Verknüpfung stärkt die Rolle des Standortes Passau als Logistikdrehscheibe zwischen West- und Südosteuropa.

Der bayernhafen Passau ist Teil der bayernhafen-Gruppe, zu der auch Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth und Regensburg gehören. Im Jahr 2010 wurden an den sechs Standorten rund 29 Millionen Tonnen Güter per Schiff, Bahn und LKW umgeschlagen (davon 3,746 Mio. Tonnen per Schiff, 7,129 Mio. Tonnen per Bahn und 18,086 Mio. Tonnen per Lkw).

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung
Portal: www.logistik-express.com

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