Linde H14 bis H20 rundet verbrennungsmotorische Staplerbaureihe nach unten ab


Der neue H14 bis H20 im Traglastbereich von 1,4 bis 2,0 Tonnen rundet nach Angaben von Linde Material Handling die außerordentlich erfolgreiche Baureihe 39x nach unten ab. 

Ungefähr in einem Jahr will Linde auch eine Erdgas-Version für diesen Traglastbereich verfügbar haben. Das Fahrzeug passt in die aktuelle Zeit: agil, schnell, wartungsarm und mit einem geringeren Kraftstoffverbrauch im Vergleich zur Vorgängerversion, erfüllt es die hohen Anforderungen der „Intensiv-Nutzer“ bei Speditionen sowie in der Baustoff-, Getränke und Chemie- bzw. Kunststoffindustrie. Größten Anteil an den erzielten Verbesserungen hinsichtlich Geschwindigkeit, Beschleunigung und Wartungsfreundlichkeit haben die Linde-Hydrostatik mit Direktantrieb, eine exakt auf den Staplereinsatz abgestimmte Motorentechnologie sowie nicht zuletzt das bewährte Fahrzeugkonzept der 39x-Baureihe mit obenliegenden Neigezylindern, schwingungsreduzierender Abkoppelung von Antriebsachse und Fahrerkabine sowie die elektronische Ansteuerung der Hubmastfunktionen mittels handlicher Bedienhebel.

Fahrerarbeitsplatz: Schlüssel zu mehr Produktivität
Der Arbeitsplatz lässt dem Bediener viel Bewegungsfreiheit. Im Bereich der Arme sind es vier Zentimeter mehr im Vergleich zum Vorgängermodell, im Kopfbereich durch das hohe Fahrerschutzdach sogar sechs Zentimeter. Ganze 4,5 Zentimeter mehr misst der Fußraum. Nach Angaben von Linde sind diese Verbesserungen im Fahrzeugbau Welten, die insbesondere großen oder kräftigen Personen ein deutlich entspannteres Arbeiten mit dem Stapler ermöglichen.

Obwohl für geringere Traglasten ausgelegt, bietet der Arbeitsplatz der neuen Modelle den gleichen Komfort wie die nächst größeren Stapler Linde H20 und H25 mit Tragfähigkeiten von 2,0 bzw. 2,5 Tonnen: sämtliche Abstände zwischen Sitz, Pedalerie, Lenkrad sowie der Armlehne mit integrierten Steuerhebeln sind identisch. Die von oben vollständig einsehbare Trittstufe sowie die Festhaltepunkte am Fahrzeugrahmen sparen zudem Zeit und Kraft beim Ein- und Aussteigen und reduzieren das Verletzungsrisiko. Weitere Unterstützung erhält der Fahrer durch die reduzierten Pedalwege, wodurch sich das Fahrzeug noch feinfühliger beschleunigen lässt. Hinzu kommt die direkte, verzögerungsfreie Umsetzung der Hydraulikbefehle für ein exaktes Positionieren der Last. Aufgrund des modularen Aufbaus kann die Kabine je nach Ansprüchen und Einsatzbedingungen um viele Ausstattungsmerkmale wie Heizung, Radio oder Klimaanlage erweitert werden.

Alleinstellungsmerkmal: Hubmastkonzept

Ein besonderes Merkmal der Diesel- und Treibgasstaplerbaureihe Linde 39x kommt auch bei den neuen Modellen zum Tragen: die schwingungs- und geräuschabkoppelnde Verbindung Hubmast/Antriebsachse von Fahrerkabine/Chassis, wodurch Fahrer und Umgebung merklich entlastet werden. Die auf den Hubmast einwirkenden Kräfte werden über die Antriebsachse direkt auf die Räder abgeleitet. Da über das Chassis kein direkter Kraftfluss erfolgt, wirken auch keine Laststöße ein. Gleichzeitig können durch die größere Hebelwirkung der obenliegenden Neigezylinder schlankere Hubmastprofile verwendet werden, wodurch das Sichtfeld nach vorn größer ist und das Arbeiten mit dem Stapler noch sicherer wird. Durch die wartungsfreie Lagerung der Neigezylinder am Protectorframe ist die Konstruktion nicht nur bediener-, sondern auch servicefreundlich.

Angenehm für den Fahrer ist überdies die elektronisch gesteuerte Endlagendämpfung beim Vor- und Rückneigen des Hubmastes, wodurch es kein mechanisches Anschlagen gibt. Fahrer und Umgebung bleiben so vor lauten Schlägen verschont und auch bei den Betriebskosten macht sich der Schutz der Fahrzeugkomponenten positiv bemerkbar.

Neuer Antriebsmotor, verbesserte Abstimmung

Weitere wichtige Bausteine des neuen Fahrzeuges sind die neuen Antriebsmotoren: wahlweise ein Dieselmotor mit 26 kW Leistung oder eine Treibgasanlage mit 28 kW Leistung. Beide verfügen über ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen, sind sparsam im Verbrauch, abgasarm und leise. So wurden die Geräuschwerte am Fahrerohr bei der Diesel-Version um drei dB(A) reduziert, bei den Treibgas-Staplern um vier dB (A). Damit sind zwei gleichzeitig fahrende Stapler der neuen Modellreihe so laut wie ein Fahrzeug der Vorgängermodelle. Für eine bessere Ausnutzung des Treibstoffes sowie geringeren Verbrauch und Schadstoffausstoß sorgt überdies die elektronische Abstimmung des Motors auf den einsatzspezifischen Energiebedarf von Fahr- und Hubhydraulik. Um noch mehr Reserve im leis-tungsintensiven Dauereinsatz zu haben, hat Linde die Dieselstapler mit einem um 35 Prozent größeren, 37 Liter fassenden Tank ausgerüstet. Alle Treibgas-Stapler verfügen serienmäßig über einen ungeregelten Katalysator, ein geregelter Kat, der sämtliche Schadstoffe nahezu vollständig aus der Abluft herausfiltert, ist optional erhältlich.

Verschleißfreier Antrieb

Auch die Hydraulikkomponenten sind speziell für den Staplereinsatz konzipiert und angepasst. So treiben die beiden Radmotoren die Räder ohne Untersetzungsgetriebe und damit verschleißfrei an. Die Vorteile für Fahrer und Betreiber: reduzierter Kraftstoffverbrauch, bessere Feinsteuerbarkeit und hohe Lebensdauer. Lästiges „Inchen“ bei Lastaufnahme kennt der Linde-Hydrostat ohnehin nicht, da die Antriebs- und Hubfunktionen vollständig voneinander getrennt sind.

Weniger Wartungsaufwand

Bis zu 25 Prozent geringere Servicekosten versprechen die bereits genannten konstruktiven Verbesserungen. Hinzu kommt die verbesserte Zugänglichkeit durch Wartungsklappen. Auch die Radmotoren lassen sich einzeln ausbauen. Großen Wert legten die Entwickler zudem auf Schmutzunempfindlichkeit der Komponenten und Dichtheit gegen das Eindringen von Staub.

Mag. (FH) Elke Schröckmayr
Marketing
Linde Fördertechnik GmbH
4030 Linz, Franzosenhausweg 35
Telefon  +43.50.38 95 1-113
Telefax  +43.50.38 95 1-100
Mobil:    +43.664.38 95-028
elke.schroeckmayr@linde-mh.at

Ähnliche Beiträge