Logistik-Rennstrecke für Spielzeug

Ob Thomas und seine Freunde oder Schleich-Tiere: Logistik für Spielwaren hat vor Weihnachten Hochkonjunktur. Die Nordhorner M+F Spedition, eine Tochtergesellschaft der Huettemann Gruppe, aus der Grafschaft Bentheim bedient dabei nicht nur den kompletten deutschsprachigen Raum, sondern vor allem auch Großbritannien und Irland.

Im 5.000 Quadratmeter großen „Toy Distribution Center“ in Nordhorn herrscht Hochbetrieb. Mehr als zwei Drittel der insgesamt 5.000 Palettenstellplätze sind mit Spielwaren gefüllt. In den Spitzenzeiten des Weihnachtsgeschäfts zwischen August und November packen über 30 gewerbliche Mitarbeiter täglich mehr als 1.500 Spielwaren-Sendungen.

60 LKW-Ladungen pro Woche
„Wir sind in den letzten Jahren so etwas wie der Weihnachtsmann für die Kinder in Großbritannien und Irland geworden“, sagt Norbert Louven, Geschäftsführer der M+F Spedition. „Für ganz Europa kommissionieren, verpacken und distribuieren wir im Vorweihnachtsgeschäft wöchentlich 60 LKW-Ladungen mit Spielwaren. Das Empfängerklientel reicht vom deutschen Spielwaren-Einzelhändler über Privatkunden in Österreich sowie Versandhändler und Kaufhausketten wie Toys R Us, Tesco oder Argos in Großbritannien bis zu den bekannten Londoner Kaufhäusern ‚Hamleys’ und ‚Harrods’.“

Die Spielwaren-Logistik begann für die M+F Spedition als Nischengeschäft. „Das war vor sechs Jahren, als ein erster Transportauftrag für den Modellhersteller Revell einging“, erinnert sich Norbert Louven. Heute erwirtschaftet die Spedition rund 30 Prozent des Gesamtumsatzes mit der Distribution von Spielwaren namhafter Hersteller wie Revell, Tomy, Hasbro, Playmobil, Schleich oder Theo Klein.

Mehrwertleistungen inklusive
„Neben den klassischen logistischen Dienstleistungen übernehmen wir auch Mehrwertleistungen“, sagt Norbert Louven. Dazu gehört zum Beispiel die Spielzeugverpackungen mit englischsprachigen Etiketten zu versehen oder das Paket mit Extra-Beilagen, sogenannten „Give-Aways“, zu bestücken.

Darüber hinaus steht den Kunden ein speziell für das Spielwarengeschäft eingerichtetes Call Center zur Verfügung. Dort werden werktags von 8.00 bis 18.00 Uhr Kundenwünsche und -anfragen entgegengenommen. „Das Spielwarengeschäft ist sehr komplex. Direkte und schnelle Kontaktmöglichkeiten sind außerordentlich wichtig“, erklärt Norbert Louven. „Auch die kommunikative Rennstrecke muss stimmen.“
 
Quelle: MyLogistics       
Portal:  www.logistik-express.com

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