Logistik- und Industrie-Immobilien bleiben begehrt

Mehr als nur solide war der Jahresauftakt 2015 auf dem deutschen Logistik- und Industrieimmobilienmarkt. Mit 695 Millionen Euro bilanziert er nach Angaben des Dienstleistungsunternehmen Jones Lang Lasalle im ersten Quartal 2015 überdurchschnittlich gut: der Fünfjahresschnitt wurde um knapp ein Viertel übertroffen.

Das außergewöhnliche Ergebnis im Vergleichszeitraum des Vorjahres (1,3 Milliarden Euro) profitierte dabei vor allem von Verkaufsaktivitäten großvolumiger Portfolios und Transaktionen, die sich in die ersten Monate des neuen Jahres verschoben hätten. Demgegenüber entfiel zwischen Januar und Ende März 2015 lediglich ein Drittel des Transaktionsvolumens auf Paketverkäufe, darunter nur ein Portfoliodeal über 100 Millionen Euro (Q1 2014: vier im dreistelligen Millionenbereich mit zusammen 666 Millionen Euro). Der Jahresstart 2015 war demnach geprägt von einer hohen Anzahl an Abschlüssen (45; Q1 2014: 22), darunter viele Einzeltransaktionen vor allem im kleineren und mittleren Segment: In der Größenordnung zwischen 10 und 40 Millionen Euro waren es 15 Transaktionen, die sich auf 340 Millionen Euro summierten und damit fast die Hälfte des gesamten Transaktionsvolumens ausmachten.

„Bereits 2014 war der Anteil ausländischer Investoren im Logistiksegment überproportional hoch“, sagt Willi Weis, bei JLL Head of Industrial Investment Germany. Dies gelte auch für das erste Quartal 2015: 72 Prozent des investierten Kapitals stamme aus ausländischen Kapitalquellen. Das sei noch einmal mehr als im Vorjahr (65 Prozent) und deutlich mehr als im Gesamtmarkt der gewerblich genutzten Immobilien (Q1 2015: 50 Prozent). Die gute Nachfrage nach Logistikimmobilien seitens nationaler und internationaler Anleger spiegle sich in der Renditeentwicklung wider. Die Spitzenrenditen seien im ersten Quartal erneut zurückgegangen. Im Jahresvergleich hätten diese damit im Durchschnitt über die Big 7 insgesamt um 50 Basispunkte nachgegeben und damit mehr als in allen anderen Assetklassen. Im Mittel stehen die Werte über die Logistikregionen der sieben Hochburgen hinweg bei 6,06 Prozent, der Spitzenwert von 5,9 Prozent wird in Frankfurt und München erzielt.

Quelle: MyLogistics
Portal: www.logistik-express.com

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