Logistikum der FH OÖ und Sydney Business School optimieren Supply Chains in Down Under

Im Rahmen des Projektes ’QSAM – Quick Scan Audit Methodology for Supply Chain Diagnostics’ optimiert ein Team vom Logistikum Steyr Supply Chains in Down Under. Diese Kooperation mit der Sydney Business School an der University of Wollongong in Australien bringt dem Logistikum den Zugang zu einem renommierten internationalen Netzwerk und passt hervorragend zu den bisherigen Forschungsaktivitäten des Bereichs SC Design.

Dr. Markus Gerschberger und Kathrin Reitner MA vom Logistikum der FH Oberösterreich analysieren zurzeit mit ihren Projektpartnern den Gesundheitszustand von Supply Chains australischer Unternehmen. Ziel ist es, Optimierungspotentiale im Bereich Logistik und Supply Chain Management zu identifizieren, um Unternehmen fit für den internationalen Wettbewerb zu machen. Im Zuge des Projektes wird die existierende Analysemethode QSAM (Quick Scan Audit Methodology) weiterentwickelt und speziell an die Bedürfnisse österreichischer und australischer Unternehmen angepasst. Die Märkte sind durchaus vergleichbar und die Unternehmen haben ähnliche Probleme mit ihren Supply Chains. Mit dem Forschungspartner in Australien, Dr. Tillmann Böhme, gibt es eine sehr gute Basis der Zusammenarbeit – er arbeitet schon lange in dem Bereich und bildet die KollegInnen aus Österreich auch methodisch weiter.

Und was bringt das Projekt den teilnehmenden Unternehmen? Nach einer erstmaligen gemeinsamen Bewertung des Gesundheitszustandes der Supply Chain unter Anleitung der Wissenschaftler sind Unternehmen danach in der Lage in regelmäßigen Abständen eigenständig weitere Bewertungen durchzuführen. Dies stellt die kontinuierliche Anpassung an sich verändernde Umweltbedingungen sicher und unterstützt Unternehmen nachhaltig wettbewerbsfähig zu sein. Zurzeit wird im Rahmen des Forschungsprojektes zum Beispiel eine derartige Analyse der Supply Chain beim Unternehmen ipd – Industrial Products in Sydney durchgeführt.

Das Feedback zeigt ein tolles Zwischenergebnis: „Vom ersten Tag an wusste ich, dass uns dieses QSAM Projekt tolle Ergebnisse bringen wird. Das Projektteam hatte nicht nur akademische sondern vor allem praktische Erfahrung die von Lagerhaltung, Production über Finanzierung, Admin bis Sales reichte. Es war auch sehr interessant zu sehen, wie wir mit unserer SCM Performance im Vergleich zu anderen liegen. Ich kann QSAM jedem Unternehmen empfehlen.“, sagt Steve Robinson, Customer Service and Logistics Manager bei ipd.

Ab Januar 2014 arbeitet das internationale Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Gerschberger wieder am Logistikum der FH OÖ und im Zuge des internationalen Austauschs wird Dr. Tillmann Böhme, Programmdirektor für Logistik an der Sydney Business School, in Steyr mitarbeiten. Ziel hierbei ist, das Projekt 2014 mit österreichischen Unternehmen weiterzuführen. Das Projekt wird im Rahmen des EU-Programms ‚Regionale Wettbewerbsfähigkeit OÖ 2007-2013 (Regio 13)‘ aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Mitteln des Landes OÖ gefördert.

Über das Logistikum:
Das Logistikum in Steyr ist die Forschungs- und Bildungseinrichtung der FH OÖ im Bereich Logistik und Unternehmensnetzwerke und bietet seinen Studierenden aktuelle Studieninhalte mit Praxisbezug und eine Ausbildung in einem Bereich mit hervorragenden Jobaussichten. Das Logistikum wurde 2006 ins Leben gerufen. Seither hat sich das Logistikum neben der Lehre auch als Forschungsinstitution – national und international – einen hervorragenden Ruf verschafft, indem es mit Unternehmen und anderen Kooperationspartnern im Bereich Logistik und Supply Chain Management zusammenarbeitet. Seit Herbst 2013 gibt es überdies einen Weiterbildungsbereich. Rund 300 Studierende, 30 wissenschaftliche MitarbeiterInnen, 13 ProfessorInnen und etwa 60 LektorInnen ermöglichen den Kooperationspartnern durch gemeinsame Forschungsprojekte und Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen Zugang zu Expertise im Fachbereich Logistik und Supply Chain Management. Der Wirtschaftsstandort Oberösterreich profitiert somit durch gezielte Forschungs- und Transferaktivitäten bei logistischen Herausforderungen.

Quelle: FH OÖ

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