Logwin AG rüstet sich für ein schwieriges Jahr

 
Logwin AG kann sich dem Konjunktureinbruch nicht entziehen

Mitten im Prozess der Integration aller Gesellschaften des vormaligen Thiel-Konzerns zur einheitlichen Marke „Logwin“ wurde das Unternehmen von der Wirtschaftskrise erwischt. Besonders die starken Auftragsrückgänge im vierten Quartal 2008 gepaart mit dem Auslaufen eines Großauftrages in der Kontraktlogistik führten daher zu einem Umsatzrückgang der Landesgesellschaft im Vergleich zu 2007 um 5,8 Prozent auf 539,4 Mio. Euro.

Bei einem Pressegespräch in Wien am 2. April 2009 stellte Berndt-Michael Winter, Vorsitzender des Executive Committee, die Strategie für 2009 vor: neben dem Abbau der Zeitarbeit und teilweiser Kurzarbeit sollen besonders durch flexiblere Schichtmodelle (Arbeitszeitkonten), Mitarbeiterabbau, eine Reduktion des Sachkosten in allen Bereichen sowie Strukturverschlankungen durch Prozessoptimierungen proaktiv Kosten eingespart werden, um den Volumenrückgängen von teilweise bis zu 30 Prozent entgegenzuwirken. Das zweite Hauptaugenmerk liegt auf einem konsequenten Forderungsmanagement und der Beobachtung der Bonität potenzieller Kunden. „Unser Ziel ist, durch Kostensenkung den Umsatzrückgang zumindest teilweise zu kompensieren, zur Überwachung haben wir ein Monitoring-System an jedem Standort installiert.“ Zur Gewährleistung der Netzabdeckung werden keine Netz-Standorte geschlossen, bei den anderen Standorten entscheidet die Rentabilität.

In Osteuropa verzeichnete das Unternehmen trotz des Einbruchs im letzten Quartal im Jahr 2008 insgesamt 3,9 Prozent Wachstum. Zukünftiges Wachstumspotenzial ortet Winter neben Osteuropa vor allem im Geschäftsfeld Air + Ocean in Indien, Brasilien und Mexiko. Für 2009 sind maßvolle Investitionen geplant, etwa in GPS-Ortung und Wechselbrücken. Winter: „Ein Unternehmen, das sich entwickeln möchte, muss investieren.“ Bei dem derzeitig gedrückten Cash-Flow verfolge er aber einen liquiditätsorientierten Ansatz. 

Quelle: Redaktion

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