Loxxess übernimmt Werkslogistik von Borealis

Borealis hat an seinem Produktionsstandort im bayerischen Burghausen die Werkslogistik an Loxxess vergeben. Beide Unternehmen haben dazu einen Vierjahresvertrag geschlossen. Er sieht vor, dass Loxxess von Borealis jährlich rund 300.000 Tonnen in Säcken abgefüllte Kunststoffgranulate übernimmt, sie auf dem Werksgelände zwischenlagert, verwaltet, versandfertig macht und verlädt. Loxxess übernimmt ferner Zusatzdienstleistungen für den Versand von Ware in Silo-Lkw und für die Produktionsversorgung.

Loxxess setzt für Borealis im Regelbetrieb 24 Mitarbeiter ein, die montags bis freitags im Zweischichtbetrieb zwischen 6 und 21 Uhr arbeiten. Täglich werden dabei rund 1.000 Paletten ein- und ausgelagert. "In Spitzenzeiten haben wir auch die Möglichkeit, samstags und sonntags oder nachts zu arbeiten", sagt Dr. Claus-Peter Amberger, Vorstand der Loxxess AG. "Zusätzliche Flexibilität gewinnen wir dadurch, dass wir am Standort Burghausen bereits mit einem eigenen Logistikzentrum für andere Kunden arbeiten, und daher bei Bedarf Mitarbeiter und Ausrüstung austauschen können. So kann das Logistikzentrum auch als Pufferlager für Produktionsüberhänge dienen.“ Loxxess lagert dort Packmaterial für Borealis ein, außerdem Rohmaterial, das von dort aus mit Shuttle-Lkw direkt der Borealis-Produktion zugeführt wird, die weniger als 500 Meter entfernt ist.

Loxxess hat sich für den Auftrag in einer Ausschreibung gegen verschiedene Mitbewerber durchgesetzt. "Entscheidend für die Vergabe war in erster Linie die Erfüllung unserer Sicherheits- und Umweltschutzbestimmungen sowie unserer hohen Qualitätsanforderungen im Umgang mit der Ware," sagt Christian Riess, Standortleiter BHWL bei Borealis. "Denn die Mehrzahl der logistischen Dienstleistungen, die wir Loxxess übertragen, findet auf dem Gelände einer Raffinerie und den damit verbundenen besonderen Bedingungen statt." Hier konnte Loxxess neben seinem Logistik-Know-How mit der Erfahrung für andere Kunden der Chemie-Industrie punkten.

"Eine Vermischung von Chargen oder eine Verunreinigung loser Ware etwa muss in jedem Fall unterbleiben", erläutert Amberger. Während das beim Handling der Sackware normalerweise kein Problem darstellt, müssen beim Silieren der Produkte dazu besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. "So beginnen wir im April damit, für Kunden, die keine Sackware erhalten können, die aus der Abfüllanlage übernommenen Säcke aufzuschlitzen und direkt in Silo-Lkw zu füllen. Bei jedem Chargenwechsel wird die Schlitzanlage dafür komplett gereinigt."

Quelle: MyLogistics
Portal:  www.logistik-express.com

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