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Mehr Platz für SPAR in Wels

Die Nachfrage bestimmt das Angebot, und als eines der führenden Handelsunternehmen Österreichs braucht SPAR Österreich eine dementsprechend leistungsfähige Logistik. Gemeinsam mit WITRON wird daher soeben im Zentrallager Wels die dritte Baustufe realisiert.  Redaktion: Angelika Thaler

SPAR erzielte 2012 mit seinen national und international rund 75.000 Mitarbeitern mehr als 12,6 Milliarden Euro Umsatz. Der Marktanteil in Österreich liegt bei 29,9 %, Tendenz steigend. Das Wachstum ist ungebrochen und der Lagerplatz ist rar, deshalb erweitert SPAR das Lager in Wels um gut 10.000 m2. „Mit diesem Neubau stellen wir gleichzeitig die Weichen für die Logistikprozesse hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Filialservice, Flexibilität und Ergonomie in Richtung Marktanforderungen der Zukunft“, meint Ing. Martin Gleiss, Leiter Konzernlogistik und Warenfluss bei SPAR Österreichische Warenhandels-AG.

Wie schon bei den ersten beiden Baustufen kam auch diesmal wieder der Generalunternehmer WITRON aus Parkstein zum Zug, ist damit für die Planung, Entwicklung und Umsetzung sämtlicher IT-, Steuerungs- und Mechanikkomponenten verantwortlich. „Mit WITRON vertrauen wir unserem langjährigen Partner und setzen auf seine neue Technologie OPM, um für die Zukunft gerüstet zu sein“, erklärt Gleiss.

Maximierung
Bislang gab es in Wels das Behälter-Kommissioniersystem DPS mit gut 89.000 Stellplätzen sowie ein Palettenhochregallager mit 22.000 Stellplätzen, insgesamt standen über 40.000 Palettenstellplätze im HRL zur Verfügung. Der Neubau wird per Fördertechnikstrecke mit dem bestehenden Lager verbunden. Zentrales Element der Erweiterung ist das vollautomatische Lager- und Kommissioniersystem OPM (Order Picking Machinery), mit dem durch acht COM-Maschinen pro Tag bis zu 66.500 Versandeinheiten und Behälter filialgerecht auf Rollcontainer kommissioniert werden können. Vorgeschaltet sind ein achtgassiges AKL mit 16 Regalbediengeräten und 81.400 Traystellplätzen sowie ein zusätzliches fünfgassiges Hochregallager mit fünf Regalbediengeräten und 18.700 Palettenstellplätzen.

Natürlich werden auch Wareneingangs- und -Ausgangsbereich erweitert und an die Mengenströme angepasst, denn immerhin ist die Gesamtanlage nun für eine Leistung von bis zu 300.000 Versandeinheiten pro Tag ausgelegt. Durch die vollständige Integration der bestehenden Anlagenteile wird eine wesentliche Kapazitäts- und Effizienzsteigerung des Zentrallagers für Langsam Dreher bei SPAR erreicht.

Vollautomatisch
Der Zubau ist auch deswegen so effizient, weil alle Prozesse vollautomatisch ablaufen. „Rund 15 Techniker halten das System am Laufen, aber sonst betritt kein Arbeiter das Lager, diese sind wie auch davor nur im bestehenden Teil tätig“, bestätigt Ing. Martin Gleiss, Leiter Konzernlogistik und Warenfluss bei SPAR Österreichische Warenhandels-AG. Die produktive Nutzung des Zubaus ist ab Mitte 2015 geplant, bis dahin muss der Lebensmittelhändler noch mit dem vorhandenen Platz auskommen. (AT)

Quelle: LOGISTIK express Fachzeitschrift 3/2013

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