Mini Strichcode für Handelseinheiten


Der neue kleinere Strichcode RSS kann mehr Daten verschlüsseln als bisherige Symbole

Zum zweiten Mal in der GS1 Geschichte wird ein Strichcode zur weltweiten Identifikation von Handelseinheiten zugelassen und bietet damit auch neue Identifikationslösungen für Frischeprodukte. Weltweites Sunrise Date für den RSS ist der 1. Jänner 2010.

Während der EAN/UPC für die Produktidentifikation weiterhin im Einsatz bleibt, ermöglicht der RSS eine erweiterte Strichcodeimplementierung, indem er die Möglichkeit bietet, kleine Artikel zu kennzeichnen und auch größere Datenmengen zu transportieren. Durch seine geringe Größe macht der RSS eine Kennzeichnung auch bei Produkten wie Frischwaren möglich. Mit dem RSS wird der Warenschwund reduziert und das Category Management verbessert. Die Möglichkeit im RSS GS1 Application Identifiers wie z.B. Seriennummer, Chargennummer oder Mindesthaltbarkeitsdatum zu verschlüsseln, öffnet die Tür zu Identifikationslösungen für die Authentifikation von Produkten sowie deren Rückverfolgbarkeit, für Qualitätssicherung, Effektivität, Produktidentifikation bei verschiedenen Größen und Coupons. EAN/UPC wird in absehbarer Zukunft weiterhin in Verwendung bleiben, da die Entscheidung über eine Verwendung des RSS in besstehenden Anwendungen beim Markeninhaber liegt.

„Diese Ankündigung setzt einen Meilenstein für GS1. Mit der Lesbarkeit des RSS und des GS1 Application Identifier Systems mit Scannern für Handelseinheiten führt GS1 die mit dem EAN/UPC vor mehr als 30 Jahre fortdauernde Arbeit zum Vorteil des Konsumenten weiter,“ sagt Scott Gray, Business Manager, GS1 Global Bar Codes.

Das Einführungsdatum 2010 setzt voraus, dass Strichcodesysteme bis dahin in der Lage sein werden, RSS Strichcodes zu scannen und GS1 Application Identifier zu verarbeiten. Für die Verwendung weiterer Daten in den neuen Anwendungsbereichen werden andere Termine von weltweiten Standardisierungsarbeitsgruppen festgelegt werden. Zu Beginn wurde als Priorität die Identifikation von Frischware, von variablen Verpackungseinheiten und pharmazeutischen Produkten im Einzelverkauf erkannt. zusaätzlich werden Forschungsbereiche wie die Drucktechnik in der Auszeichnung variabler Waren von GS1 unterstützt und gefördert.

„Die Kosten der Weiterverarbeitung von Informationen haben sich seit der Einführung des EAN/UPC drastisch reduziert“, stellt Alan Haberman, RSS Arbeitsgruppenleiter, fest. „Der EAN/UPC hat unsere Grenzen erweitert und die Möglichkeiten vergrößert, Information mit einer weitläufig verstreuten Gruppe zu teilen. Heutzutage weiten eine verbesserte Datenverarbeitung, das Internet und die zusätzlichen Werkzeuge zur Produktidentifikation wie RSS und EPC die Reichweiten des EAN/UPC und den Informationsabgleich zu einst unvorstellbaren Dimensionen aus.“

„RSS ist eine natürliche Ergänzung des GS1 Systems und sendet ein klares Signal für die Einführung eines weltweiten Scannersystems,“ meint Miguel Lopera, Präsident und CEO von GS1. „RSS kann, so wie EPC, GS1 Application Identifier verschlüsseln und beinhaltet auch weitere Vorteile, die je nach den vorhandenen Bedürfnissen genutzt werden können.“


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