MLOG liefert Hochregallager für nobilia

Plattenlager für Qualitätsküchen
 
nobilia, Deutschlands größter Hersteller von Einbauküchen, betreibt im ostwestfälischen Verl zwei Werke, die sich noch vor kurzem ein gemeinsames Plattenlager teilten. Um die Abläufe in den beiden zehn Kilometer voneinander entfernten Betrieben zu optimieren, errichtete MLOG ein zweites Hochregallager, das in zwei Gassen Platz für fast 15.000 Arbeitsplatten und 12.000 Halbformate bietet.
 
Das Werk II in Verl-Kaunitz wurde durch die nobilia-Werke J. Stickling GmbH & Co. KG 2006 in Betrieb genommen. Seitdem wurde die Produktion auf dem Gelände kontinuierlich gesteigert. Um die Versorgung mit den Einzelteilen zu sichern und um das Plattenlager im Werk I zu entlasten, entschied man sich für die Errichtung eines neuen Hochregallagers durch die MLOG Logistics, die zuvor schon verschiedene Projekte in beiden Werken realisiert hatte. Das Neuenstädter Unternehmen hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Niederlassungen im In- und Ausland eröffnet, um auch im geografischen Sinne noch näher am Kunden zu sein. Der Auftrag für das Projekt in Kaunitz ging an die Niederlassung Nord in Bad Salzuflen, keine 40 Kilometer vom Firmengelände entfernt.
 
Massenweise Einzelstücke
Jede der rund 450.000 nobilia-Küchen, die jedes Jahr in Deutschland gefertigt werden, ist ein Einzelstück. Der Gesamteindruck steht und fällt mit den Fronten der Küchenmöbel und der Arbeitsplatte, die meist die Optik dominiert. Auf mehr als 1.200 Stellplätzen verteilen sich daher die unterschiedlichsten Platten im Werk Verl-Kaunitz zu Stapeln von bis zu 3,5 Tonnen Gewicht – so viel wie ein kleiner LKW. Vor der Erweiterung mussten eben diese Platten wie auch die sogenannten Halbformate und Nischenverkleidungen im Hauptwerk vorkommissioniert und in die Kaunitzer Produktionsanlage transportiert werden, wo sie dann weiter verarbeitet werden konnten. Das eigene Plattenlager sichert der Fertigung nunmehr eine ebenso zuverlässige wie reibungslose Versorgung mit den Komponenten. Zudem wird das Arbeitsplattenlager im Werk I spürbar entlastet.
 
Flinke Platten
Auf etwa 100.000 qm erstreckt sich die Produktions- und Lagerfläche in Verl-Kaunitz. Einen Teil davon nimmt das neue Hochregallager ein. In zwei Gassen, in sechs Feldern und auf 19 Ebenen lagern die hochwertigen Einzelteile die zu den gefragten Küchenmöbeln zusammen gefügt werden – immerhin mehr als jede vierte in Deutschland verkaufte Küche stammt aus Verl.
 
Aufgrund der großen Ausdehnung verfügen die beiden jeweils 24 Meter hohen MTWIN-Regalbediengeräte über Lastaufnahmemittel für die dreifach-tiefe Einlagerung der Plattenstapel. Das Kommissionieren von Einzelplatten findet direkt auf dem Regalbediengerät statt. Über 70 der fast sechs Meter langen Einzelplatten kommissioniert jedes MTWIN in der Stunde.
 
Anbindung an die Warenwirtschaft
Über Schwerlastrollen- und Kettenförderer, die dank frequenzgesteuerter Antriebe bei hoher Energieeffizienz Transportgeschwindigkeiten von 0,2 m/s erreichen, gelangen die kommissionierten Plattenstapel schließlich in die Produktion. Die Fördertechnik für das Lagersystem wurde mit modernsten S7-Steuerungen und TCP/IP-Schnittstellen ausgerüstet. Zwischen dem Lagerverwaltungssystem und dem Fertigungsleitrechner werden permanent Daten ausgetauscht. Über diesen Weg werden die Auslagerungs- und Sägeinformationen übermittelt. Die Anlage ist überdies an das SAP Warenwirtschaftssystem angebunden. Die gesamte Projektlaufzeit betrug 9 Monate.

Quelle: Seidl PR & Marketing GmbH

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