Moderne Technik von MLOG für Schokoladen-Logistik

Frische ist Trumpf bei Ludwig Schokolade

 

Die Schokoladenproduktion ist ein besonderes Geschäft. Über den zarten Schmelz entscheiden harte Fakten. Die wichtigsten Zutaten der süßen Köstlichkeiten sind dabei die Liefersicherheit, die höchste Priorität bei der Erfüllung der Kundenwünsche hat, und die Schnelligkeit. Denn schließlich handelt es sich um ein Naturprodukt, das möglichst frisch zum Verbraucher gelangen soll. Bei der Lagerung selbst spielen die klimatischen Bedingungen eine Hauptrolle. Gründe genug für den Hersteller Ludwig Schokolade, die Modernisierung seines Logistikzentrums an einen ausgewiesenen Food-Spezialisten zu vergeben: die Neuenstädter MLOG.

 

Vor etwa zwei Jahren begann der Modernisierung der beiden zehn- bzw. sechsgassigen Hochregallager und der gesamten Fördertechnik im Logistikzentrum Saarwellingen. Heute lagern hier auf dem allerneuesten Stand der Technik unter anderem Trumpf Schogetten neben Edlen Tropfen in Nuss und Aero-Luftschokolade neben Goldnuss-Tafeln.

 

Historisches Wachstum

Bei der Modernisierung des saarländischen Logistikzentrums stand allgemein die Verbesserung der Performance ganz oben im Lastenheft, immerhin wurde es vor bereits 13 Jahren in Betrieb genommen und seitdem immer wieder erweitert und ausgebaut. Nach umfassender Vorab-Analyse empfahl Detlef Kuhlmann, geschäftsführender Gesellschafter des Planungs- und Beratungshauses M & K ProCon GmbH in Leer, daher die Implementierung einer einheitlichen Lagerverwaltungssoftware über den gemeinsamen MLOG-Materialflussrechner (MFR) für alle Lager.

 

Modernisierung und Reorganisation

Während die vorhandenen Regalbediengeräte in ihrer Grundsubstanz erhalten blieben, wurden im Hochregallager I bei acht der zehn Geräte die Antriebstechnik erneuert und laserbasierte Messeinrichtungen zur Positionierung nachgerüstet. Die S5-Steuerungen wurden gegen moderne S7-Einheiten ausgetauscht. Alle zehn RBG wurden mit WLAN-Komponenten für die drahtlose

 

Gestützt wurde die Reorganisation durch die Integration zusätzlicher oder von Grund auf modernisierter Komponenten der Fördertechnik. So erfolgt die Versandbereitstellung nunmehr über Reihenfolgenbildung. An jedem Versandtor befinden sich heute zwei Schwerkraftrollenbahnen, die aufgrund des Gefälles keinen eigenen Antrieb benötigen. Über diese werden den LKW reihenfolgegenau die Ladeeinheiten, durch den MLOG-MFR koordiniert, bereitgestellt. Am I-Punkt, an dem im Wesentlichen die Warenverteilung organisiert wird, erlaubt die nach der Modernisierung automatisierte Erfassung der Paletten über Barcodescanner ein schnelles und fehlerfreies Arbeiten. Insgesamt konnte MLOG im Lager I die Durchsatzleistung auf 200 Paletten (Einlagerung) bzw. 179 Paletten pro Stunde (Auslagerung) steigern.

 

Zeitgemäße IT-Infrastruktur

Die Anbindung der neuen Förderanlagensteuerungen erfolgt in beiden Lagern über TCP/IP-Schnittstellen an den MFR und die Lagerverwaltung. Neben der Kommunikation mit bzw. zwischen den Steuerungen dient der MLOG-MFR der Reihenfolgenbildung und der Umsetzung von Materialflussstrategien. Die neue Visualisierungssoftware ist auf dem Bedien-PC installiert. Das zweite Lager verfügt über einen eigenen Bedien-PC.

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