Möbeltransport ist Vertrauenssache

Ob Wasserbett, Schwebetürenschrank, Waschmaschine, wertvolle Gläser oder Vasen, für jede Übersiedelung bedarf es nicht nur geschulten Personales, sondern auch der richtigen Versicherung des Transportgutes. Angesichts aktueller Vorfälle und Medienberichte macht der Österreichische Möbel-Transport-Verband (ÖMTV) auf dubiose Umzugspraktiken aufmerksam. Viele sogenannte „Kleintransporteure“ verfügen weder über ausgebildetes Personal, noch über die entsprechenden Versicherungen, um einen Umzug fachgerecht durchführen zu können. Was die Konsumenten nicht wissen: Unterschiedliche Gewerbeberechtigungen bieten unterschiedliche Grunddeckungen. 
 
„Immer wieder sind wir mit Beschwerden konfrontiert, dass beim Umzug etwas nicht funktioniert hat, Gegenstände beschädigt wurden und der Traum vom neuen Heim letztlich mit einem Alptraum beginnt“, berichtet ÖMTV-Geschäftsführer Andreas Demmer. „In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Unternehmer, die nicht die geeignete Gewerbeberechtigung besitzen und nicht Mitglied des Verbandes sind. Um Qualitätskriterien für Konsumenten besser sichtbar zu machen und eine transparente Abwicklung mit Sicherheit für beide Seiten garantieren zu können, haben sich alle ÖMTV-Mitglieder bereits 2004 nach einheitlichen, international anerkannten Qualitätsnormen zertifizieren lassen. Nach diesen arbeiten alle unsere Mitgliedsbetriebe.“
 
ÖMTV warnt vor Umzugsfalle
Jährlich werden rund 30.000 Umzüge von den in Summe 33 zertifizierten ÖMTV-Umzugsspeditionen in Österreich fachgerecht durchgeführt. Die Bandbreite reicht von der kleinen Wohnungsübersiedelung bis zum Überseeumzug. Die Beratung im Vorfeld in Bezug auf Versicherungsschutz bis hin zu Zollbestimmungen für Drittland-Übersiedelungen von Haus zu Haus – ohne die Verantwortung auszulagern – zeichnet eine zertifizierte Umzugsspedition unter anderem aus. Angesichts aktueller Vorfälle und Medienberichte warnt der ÖMTV verstärkt vor der sogenannten „Umzugsfalle“. Meist unseriöse Billiganbieter locken mit Schnäppchen. Am Ende bleibt der Konsument mit folgenschwerer Ernüchterung am neuen Standort zurück. Mehrkosten, verantwortungsloser Transport, beschädigte Möbelstücke durch ungeschultes Personal sind keine Seltenheit. Von Versicherungsschutz ist keine Rede. Ein Hauptproblem sieht der ÖMTV in den unterschiedlichen Gewerbeberechtigungen und deren Grunddeckung: „Wir unterscheiden zwischen dem freien Gewerbe, das sind die ‚Kleintransporteure‘, meist Kuriertransporte, dem Gewerbe der Güterbeförderer (Überland- und Frachtgewerbe) und dem der eigentlichen Umzugsspeditionen. Letzteres folgt anerkannten Zertifizierungen und beinhaltet beispielsweise Kollektivverträge für ‚Packer‘. Die Grunddeckung für den Konsumenten in Bezug auf Versicherungsschutz und Rechtssicherheit variiert hier folgenschwer“, betont Demmer und distanziert sich von dubiosen Umzugspraktiken mit überladenen Fahrzeugen und Extrapreisen pro Stockwerk. 
 
Transparente Qualitätskriterien: Worauf Konsumenten achten sollten
ÖMTV-Mitgliedsbetriebe bieten mehr als klassische Umzugsagenden. Die Beratung im Vorfeld in Bezug auf Versicherungsschutz und Rechtssicherheit, sowie eigens entwickelte ÖMTV-Schulungsprogramme für Packer garantieren den reibungslosen Umzugsablauf von Haus zu Haus. „Möbeltransport ist Vertrauenssache. Konsumenten sollten daher auf bestimmte Qualitätskriterien achten. Unsere Mitgliedsbetriebe sind entweder nach ISO, EN oder FIDI FAIM bzw. FAIMISO zertifiziert. Es lohnt sich also genauer hinzuschauen, damit Qualität nicht nur angeboten, sondern auch geliefert wird“, so Demmer.

Quelle: OEMTV

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