Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V. und Berufsförderungswerk Leipzig laden zum 13. Netzwerkabend:

Gemeinsam mit dem Berufsförderungswerk Leipzig veranstaltet das Netzwerk Logistik Leipzig-Halle am 6. April 2011 seinen 13. Netzwerkabend. Dieses Mal wird der Schwerpunkt mit „Burnout und Depressionen“ bei den immer öfter diagnostizierten psychologischen Arbeitserkrankungen liegen.

Der Wunsch zu dieser sozialpsychologischen und medizinischen Thematisierung kam aus dem Mitgliederkreis des Netzwerkes selbst, denn immer mehr Unternehmen müssen sich mit den langfristigen Folgen dieser Symptomatik auseinandersetzen. Aktuelle Studien bestätigen, dass Burnout zu einem Massenphänomen geworden ist: Um 76 Prozent haben bundesweit die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen seit 1998 bis heute zugenommen. Die Betriebskrankenkassen gehen davon aus, dass mittlerweile jeder neunte Deutsche betroffen ist. Psychische Störungen sind zudem einer der häufigsten Gründe für Arbeitsunfähigkeit: Im Jahr 2009 wurden 38 Prozent der Frühverrentungen aufgrund seelischer Krankheiten bewilligt, teilte jüngst die Deutsche Rentenversicherung mit.

Die Personalverantwortlichen vieler Betriebe müssen sich mit den meist langfristigen Folgen dieser Erkrankungen auseinandersetzen. Im Rahmen des Netzwerkabends am 6. April untersuchen die Fachreferentinnen Katja Simon und Brit Debusmann die Rahmenbedingungen im Arbeitsleben als Hintergrund für die Entstehung von Burnout und Depressionen. Zunächst wird dabei genau erläutert, wie man diese psychischen Erkrankungen erkennt. Daneben beziffern die Referentinnen anhand konkreter Zahlenbeispiele den wirtschaftlichen Schaden, der durch Burnout und Co. am Arbeitsplatz entsteht. Im Vortrag wird zudem auf konkrete Präventionsmöglichkeiten eingegangen: Was kann ein Unternehmen tun, um vorzubeugen? Wie können bereits erkrankte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen gehalten werden? Und zum betrieblichen Wiedereingliederungsmanagement: Wie können Betroffene wieder sinnvoll in den Arbeitsablauf integriert werden?

Toralf Weiße, Vorstandsvorsitzender des Netzwerks Logistik Leipzig/Halle e.V., weiß um die Bedeutung dieser Fragen: „Wir werden diesen Abend dazu nutzen, konkrete Beispiele aus der Praxis heraus zu erläutern und Lösungsansätze anzubieten. Und der Bedarf dafür ist zweifelsohne vorhanden, wie mir Netzwerkmitglieder immer wieder bestätigen. In zunehmendem Maße kämpfen Unternehmen nicht zuletzt mit den finanziellen Folgen dieser Krankheitsbilder, so ist es nur logisch, dass die Burnout- und Depressions-Prävention in der betrieblichen Gesundheitsförderung eine immer wichtigere Rolle spielt. Über die hier möglichen Maßnahmen werden wir anlässlich des Netzwerkabends genau informieren.“

Quelle: Netzwerks Logistik Leipzig/Halle e.V

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