Neue E-Mobility-Initiative von Siemens Österreich und Verbund

Joint Venture von Siemens Österreich und Verbund soll Firmen- und Privatkunden einen attraktiven und vielfältigen Zugang zur E-Mobility eröffnen
 
Die Technologieunternehmen Siemens und Verbund starten eine gemeinsame Initiative zur Etablierung eines neuen Geschäftsfeldes. Mit der Gründung eines gemeinsamen Unternehmens soll E-Mobilität in Österreich nach mehreren Jahren Forschung und Entwicklung nun konkret anwendbar werden: Der „E-Mobility Provider Austria" plant in den nächsten Jahren den Aufbau eines dichten Ladenetzes und die Etablierung eines innovativen pauschales E-Mobilitätspaket für Firmen- und Privatkunden. „Gemeinsam mit unserem Partner bringen wir Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren auf die Straße", verkündeten Verbund-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Anzengruber und Siemens Österreich-Generaldirektor Wolfgang Hesoun auf einer Pressekonferenz.
 
Firmengründung und operativer Start des „E-Mobility Provider" von Siemens und Verbund sind für Sommer 2012 geplant (vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung des gemeinsamen Unternehmens). Die Stammeinlage beträgt 20 Mio. Euro. Bis zum Jahr 2020 stehen Investitionen von rund 300 Mio. Euro auf dem Programm. Bis dahin ist die Einbindung weiterer Partner aus den Bereichen Energie, Infrastruktur und Informationstechnologie vorgesehen.
 
Die ersten operativen Schritte umfassen den Aufbau der Infrastruktur und von ergänzenden Angeboten für Business-Kunden mit eigenen Fahrzeugflotten. Bereits im Jahr 2013 wird es ein Gesamtpaket für Endkunden geben. Bis 2020 beabsichtigt der „E-Mobility Provider“ in Österreich unter anderem die Errichtung eines Netzwerks von bis zu rund 4.500 (semi-)öffentlichen Ladestationen, etwa an Tankstellen, und Schnelladestationen.
 
Ähnlich wie ein Mobilfunk-Provider wird der „E-Mobility Provider“ von Siemens Österreich und Verbund alle für den Betrieb von Elektrofahrzeugen notwendigen Services bündeln und Kunden ein einheitliches Leistungspaket zu einem Paketpreis anbieten. Neben dem Netz an Ladestationen stellt das Joint Venture die Infrastruktur sowie ein Routing- und Informationssystem mit Servicefunktionen wie etwa den Abruf des Ladezustandes über Smartphones, Informationen über freie Ladesäulen mit Reservierungsmöglichkeit von unterwegs, Routenplanung und Pannenhilfe zur Verfügung. Alle Services stehen unabhängig von der Marke des gewählten E-Fahrzeugs bereit.

Quelle:Österreichische Verkehrszeitung

Portal: www.logistik-express.com  

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