10. Automobilforum

Beim 10. Internationalen Automobilforum in Graz drehte sich alles um Innovation und die technische Entwicklung. Aller Unkenrufe zum Trotz sieht der ACstyria der Zukunft optimistisch entgegen. TEXT: ANGELIKA THALER

An die 400 internationale Entscheidungsträger besuchten das diesjährige Internationale Automobilforum Graz, den größten branchenspezifischen Fachkongress für europäische Produzenten und Zulieferer Österreichs. Zusätzlich zu den Fachvorträgen lockte die Sonderausstellung „Innovation und Innenraum“. Im Mittelpunkt stand „Der schwierige Weg vom technikgetriebenen zum kundenorientierten Produkt“, debattiert wurden nicht nur die Prognosen der vergangenen Jahre, sondern auch jene über die zukünftige Entwicklung. Lokale Automobil- und Zulieferbetriebe tauschten sich über die neuesten Trends und Tendenzen aus und knüpften wertvolle Kontakte.

Neues Sitzkonzept
Neben TCM International, austriamicrosystems, Dewetron, Magna Steyr Design und vielen anderen renommierten Unternehmen erweckte besonders ein Ausstellungsteilnehmer die Aufmerksamkeit: Dr. med. Eduard Lanz, Sportorthopäde, stellte sein neu entwickeltes, sportmedizinisches Sitzkonzept vor, das den Bewegungsapparat unterstĂĽtzt und somit hervorragend zu der Diskussion „Das Auto: Lebensraum oder Fortbewegungsmittel?“ passte. Insgesamt wurden viele Innovationen präsentiert, und fest steht, dass der Stellenwert von Forschung und Entwicklung gerade bei so unvorhersehbaren wirtschaftlichen Bedingungen höher liegt denn je. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, beschäftigt sich der ACstyria 2009 schwerpunktmäßig mit dem Thema „alternative Antriebe und Wertstoffe“.

70 Prozent der Betriebe optimistisch
Zur Einschätzung der Situation führte der ACstyria eine Umfrage unter den Partnerunternehmen über die Auswirkungen der Krise in der Automobilindustrie durch. Im Gegensatz zur verbreiteten Meinung der Medien schätzen 70 Prozent der Betriebe die Entwicklung in den nächsten beiden Jahren gut bis sehr gut ein. Während 16 Prozent keine Auswirkungen der Krise verspüren, sind 27 Prozent stark betroffen, 57 Prozent mäßig. Der Grund für diese Krisenresistenz ist neben der branchenübergreifenden Ausrichtung der Firmen die zumeist weltweite Vernetzung und Struktur gepaart mit hoher Forschungs- und Entwicklungskompetenz.

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