Neuer Übergabe-Bahnhof im Ennshafen eröffnet

Mit mehr als 3,5 Millionen Quadratmetern ist der Ennshafen das größte zusammenhängende Industriebaugebiet an der oberen Donau. Am 28. Mai 2009 erfolgte der Spatenstich zum Ausbau des Übergabe-Bahnhofs und zur Erweiterung der Kai-Anlagen. Der neue Übergabe-Bahnhof wurde gestern, Dienstag, 18. Mai 2010, von Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl, Aufsichtsratsvorsitzendem Bundesrat Gottfried Kneifel und Ennshafen-Geschäftsführer Mag. Christian Steindl eröffnet. Der neue Kai 21 wird voraussichtlich im September 2010 fertig gestellt sein und bietet dann wieder Raum für die Ansiedlung neuer Umschlagbetriebe.

 

"Die Investition von 3,8 Millionen Euro in den neuen Übergabe-Bahnhof konnte aufgrund des Konjunkturpaketes des Landes Oberösterreich ermöglicht werden. Durch den Ausbau der trimodalen Umschlagsmöglichkeiten steigt auch international das wirtschaftliche Interesse an der Region Enns-Perg-Amstetten. Gerade die heimische Exportwirtschaft profitiert enorm von diesen Maßnahmen und kann ihre Geschäfte insbesondere in Richtung Osteuropa ausweiten", betont Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl. "Als zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort mit optimaler Verkehrsanbindung hat sich der Ennshafen auch zu einem wichtigen Job-Motor für die Bevölkerung der Region entwickelt, der bereits mehr als 1.600 Menschen Beschäftigung bietet."

 

"Als jüngster Hafen Österreichs hat der Ennshafen in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung durchlaufen und kann sich heute dank des kontinuierlichen Ausbaus und richtungsweisender Maßnahmen als moderner und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort präsentieren, der die Zukunft der österreichischen Export- und Logistikwirtschaft entscheidend mitprägen wird", sagt Ennshafen-GF Mag. Christian Steindl. "Die Ausweitung des Containertransports als effiziente und kostengünstige Transportmöglichkeit wird maßgeblich für die Zukunft der Logistikwirtschaft. Der Ausbau des Übergabe-Bahnhofs vereinfacht auch die optimale Verknüpfung der drei Hauptverkehrswege Wasser – Schiene – Straße."

 

Der Übergabe-Bahnhof am Containerterminal fungiert somit als Schnittstelle zwischen den Bahnverkehren aus Nord, West und Süd mit der Rhein-Main-Donau-Wasserstraße nach Südosteuropa und zu den Nordhäfen einerseits, sowie mit dem LKW-Verkehr andererseits. Durch den Ausbau erweitern sich sowohl bahnseitig wie auch wasserseitig die Kapazitäten für den Containerumschlag, somit profitiert auch die Wasserstraße von der Anbindung an die ausgezeichnete Infrastruktur. Doch auch der bahnseitige Umschlag ist durchaus noch ausbaufähig, verfügt der erweiterte Übergabe-Bahnhof doch jetzt über sechs statt vier Ganzzuggleisen und eine automatische Zielgleistastensteuerung, die ein Einfahren des Zuges ohne Diesel-Verschublok ermöglicht.
 

"Durchschnittlich 60 Ganzzüge pro Woche fahren wöchentlich im ausgebauten Übergabe-Bahnhof ein. Die Infrastruktur-Investition hat sich also bereits gelohnt. Durch die Schaffung von zusätzlichen 1.980 Metern Gleislänge und die Umsetzung technischer Innovationen können Verschubarbeiten noch rascher und effizienter durchgeführt werden", erklärt Aufsichtsratsvorsitzender BR Gottfried Kneifel. "Es ist unsere Aufgabe, eine optimale Infrastruktur zu schaffen, um als Wirtschaftsstandort für bereits ansässige Unternehmen wie auch für neue Ansiedler attraktiv zu bleiben."

Quelle: Ennshafen OÖ GmbH

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