ÖAMTC: Innenstadt wegen Demos Montagfrüh lahm gelegt

Montagfrüh, 18. Dezember, wird es laut ÖAMTC ab 8 Uhr wegen mehrerer Demonstrationen zu erheblichen Verkehrsbeinträchtigungen in Wien kommen. So wird der Ring zwischen Urania und Universität gesperrt. Zeitgleich wird auch die übliche Ausweichstrecke über die Zweierlinie – Verbindung Landesgericht-Schwarzenbergplatz – nicht befahrbar sein. Zusätzlich werden auch Gablenzgasse, Burggasse, Landstraßer Hauptstraße und Rechte Wienzeile gesperrt. Auch Straßenbahnen und Busse der Wiener Linien werden betroffen sein. Die Dauer der Protestaktionen ist nicht bekannt.

Die ÖAMTC-Experten befürchten einen völligen Verkehrszusammenbruch im Montagfrühverkehr. Auch auf den Ausweichstrecken wie dem Gürtel sind Staus einzuplanen. Wer kann, sollte vor 8 Uhr oder später mit den U-Bahnen unterwegs sein.

Kritisch sieht der Club die gleichzeitige Sperre von Ring und Zweierlinie: „Auch wenn das Recht auf Versammlung ein Grundrecht ist, darf dadurch nicht das ebenfalls bestehende Grundrecht auf Eigentum und Erwerbsfreiheit außer Acht gelassen werden. Für Geschäftsleute und Arbeitnehmer kommt es durch die angekündigten Demonstrationen mitunter zu massiven Eingriffen in deren verfassungsgesetzlich geschützte Rechte. Es ist problematisch, wenn der Ring und dessen Ausweichstrecke, die Zweierlinie, gleichzeitig an einem Wochentag für den Verkehr gesperrt werden“, so ÖAMTC-Jurist Nikolaus Authried.

Der ÖAMTC fordert bei der Organisation von Versammlungen die Bedürfnisse der Verkehrsteilnehmer stärker zu berücksichtigen und Ausweichstrecken einzuplanen. „Neben einer alternativen Routenführung, die es im konkreten Fall nicht gibt, müssen die Intervalle der öffentlichen Verkehrsmittel so weit wie möglich verdichtet werden, um ein völliges Zusammenbrechen des Verkehrs an einem Montag zu verhindern“, so Authried abschließend.

Autor: Lasser/Authried

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