Österreichs Spediteure unternehmen „Green Logistic“-Vorstoß

Zentralverband Spedition & Logistik Österreich präsentiert Konzept zur Emissionsverminderung

Österreichs Spediteure fordern eine möglichst rasche, europaweite Normierung der Emissionsberechnung sowie ein EU-weit vergleichbares Messsystem für CO2-Emissionen. Ziel ist neben einer noch besseren Treibstoffökonomie vor allem die Minimierung von Leerfahrten. „Leere Kilometer kosten Geld und schaden der Umwelt“, warnten Vertreter des Ressorts „Sustainable Mobility“ im Zentralverband Spedition & Logistik bei einem Pressegespräch in Wien.

Einige Logistikunternehmen haben mangels einer allgemein gültigen Messmethode eigene Lösungen entwickelt, um die Transportemissionen für ihre Kunden zu berechnen. Die Folge ist, dass insbesondere global agierende Verlader für idente Transporte unterschiedliche Emissionsdaten kalkuliert und übermittelt bekommen. Petra Petschenig, Umweltmanagerin von DB Schenker Österreich und Südosteuropa: „Eine immer größere Zahl unserer Kunden will ihre Eigentümer und Kunden darüber informieren, welche Emissionen ihre Transporte verursachen. Wir müssen daher wissen, wieviel CO2 emittiert wird und brauchen ein einheitliches Messsystem.“

Die Vertreter im Ressort „Sustainable Mobility“ des Zentralverbandes Spedition & Logistik orten auch eine steigende Bereitschaft seitens der Kunden, Mehraufwendungen für weniger Emissionen mitzutragen. Dazu Stefan Krauter, Eigentümer der cargo-partner Gruppe: „Noch sind wir von einer direkten Bezahlung allfällig höherer Kosten entfernt, die Abstufung Servicequalität, Preis und dann Umwelt gilt nach wie vor. Vor allem jedoch Kunden, die direkt mit Konsumenten zu tun haben, sind zunehmend bereit, beispielsweise die Organisationsänderungen beim Einsatz eines Biogasfahrzeuges mitzutragen.“

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung 
Portal:  www.logistik-express.com

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