Panalpina intensiviert Programm zur Kostensenkung
Mit einer Intensivierung des 2008 eingeleiteten Kostensenkungsprogrammes begegnet die Panalpina-Gruppe den zuletzt markant gesunkenen Handels- und Transportvolumina. In einer Aussendung kündigt der Vorstand für 2009 den Abbau von weltweit rund 1.400 bis 1.600 Stellen an. Das entspricht rund 10 Prozent der Gesamtbelegschaft von zuletzt 14.408 Mitarbeitern. Von der Maßnahme sind Dienstnehmer aus allen Bereichen betroffen. Für sie werden sozialverträgliche Lösungen gesucht. Das Geschäftsjahr 2008 war bei Panalpina maßgeblich von Währungsschwankungen, vom Rückzug aus dem Inlandsgeschäft in Nigeria und vom Rückgang des Auftragsvolumens aus der Automobilindustrie geprägt. Trotzdem steigerte das weltweite tätige Transport- und Logistikunternehmen den Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent auf 8,87 Mrd. CHF. „In der Luft- und Seefracht sind wir schneller als der Gesamtmarkt gewachsen“, unterstreicht CEO Monika Ribar im druckfrischen Geschäftsbericht. Panalpina hat im Berichtszeitraum 901.000 Tonnen Luftfracht und 1,278 Mio. TEU in der Seefracht befördert. Der Bruttogewinn ist wegen der zuvor genannten Effekte um 3,4 Prozent auf 1,741 Mrd. CHF gesunken. Betroffen davon waren die Regionen Europa/Mittlerer Osten/Afrika (minus 7,2%) und Nordamerika (minus 6,2%). In Asien/Pazifik (+ 6,3%) und Lateinamerika (+ 12,1%) ist der Bruttogewinn gestiegen. Das operative Ergebnis (Ebitda) liegt mit 240,7 Mio. CHF um 33,3 Prozent unter dem Vergleichswert 2007. Der Konzerngewinn beträgt 113,8 Mio. CHF (minus 46%). Der Free Cash Flow konnte um 29,2 Prozent auf 177,6 Mio. CHF verbessert werden. Quelle: Österreichische Verkehrszeitung |