Papstar modernisiert Logistik- und Kommissionierzentrum bei laufendem Betrieb

Gedeckter Tisch ab Lager

 

Die Papstar-Gruppe hat ihr Logistikzentrum in Kall (Eifel) mittels „integriertem Retrofitting“ auf Vordermann gebracht – und das bei laufenden Betrieb. Unterstützt wurde das Unternehmen von seinem langjährigen Partner, der Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH. Das Ergebnis: mehr Produktivität und Effizienz bei gleichem Personalstand – trotz erweitertem Angebot und erheblich ausgebauter Lager- und Kommissioniertechnik.

 

Gegründet wurde die Papstar Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG 1979 im nahegelegenen Schleiden. Ein Jahr später entstand in Kall ein großes Verwaltungs- und Logistikzentrum, das in mehreren Stufen um- und ausgebaut wurde. In unterschiedlichen Lagerbereichen stehen 25.000 Quadratmeter Hallenfläche und 40.000 Palettenplätze zur Verfügung. Das Unternehmen agiert seit drei Jahren auch als Logistikdienstleister für namhafte Hersteller der Konsumgüterindustrie im Bereich Non-Food. Dadurch kommen zu den etwa 6.000 eigenen weitere 2.000 Artikel hinzu. Diese müssen vom Wareneingang bis zum Kunden transportiert werden.

 

Die Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH hat mit ihrem Lieferprogramm das Logistik- und Kommissionierzentrum im Laufe der Jahre mit einer Stückgut-Durchlaufregalanlage in dreigeschossiger Bauweise und Kunststoffbehälter für die Kommissionieranlage ausgerüstet. Aktuell wurde diese Kommissioniertechnik durch ein automatisch bedientes Palettenlager (APL) und ein automatisches Kleinteilelager (AKL) erweitert. Generalunternehmer und damit Auftraggeber für Bito war die Swisslog Holding AG mit Hauptsitz in Buchs (Schweiz).

 

Das APL wurde zu etwa zehn Prozent aus vorhandenen Komponenten und zu 90 Prozent aus neuen Bauteilen errichtet. Es hat vier Einzelregalreihen, zwei Bediengerätegassen sowie zwölf Felder in X- und zwei oder drei statische Ablageebenen in Y-Richtung. Die Anlage bietet eine Kapazität von 460 (440) statischen Palettenstellplätzen. Das APL ist für die flexible Lagerung von Euro-Flachpaletten 800 mal 1.200 Millimeter sowie Paletten mit Überstand bis 900 mal 1.300 Millimeter konzipiert. Die Paletten dürfen inklusive Ladungsträger 2.200 Millimeter hoch sowie zwischen 150 und 600 Kilogramm schwer sein.

 

Für Februar 2010 ist ein Erweiterungsprojekt geplant: Das bisher vollständig manuell bediente Stückgutdurchlaufregal wird im Beschickungsbereich vorerst in einer Regalgasse um ein vollautomatisches Regalbediengerät und Fördertechnik aufgerüstet. Die Beschickung der Anlage erfolgt dann systemgesteuert vollautomatisch – bei manueller Entnahme.

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