Plus bei Umsatz und Ergebnis der SAF-Holland S.A.

Die SAF-Holland S.A., Zulieferer für die weltweite Truck- und Trailerindustrie, verzeichnet in den ersten neuen Monaten des Geschäftsjahres ein deutliches Plus bei Umsatz und Ergebnis. Im 3. Quartal kletterte der Umsatz auf 171,7 Millionen Euro (Vj: 103,1).

Das bereinigte EBIT stieg auf 11,4 Millionen Euro (Vj: 2,5). In den ersten neun Monaten erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von 459,2 Millionen Euro, das entspricht einem Zuwachs von 45,1 Prozent. Das bereinigte EBIT stieg auf 26,0 Millionen Euro (Vj.: 1,2).

Rudi Ludwig, CEO von SAF-Holland: "Im 3. Quartal hat die SAF-Holland-Gruppe entscheidende Fortschritte gemacht. Einige unserer Ziele erreichen wir schon früher als erwartet. Dabei hilft uns ganz klar die weltweit anziehende Nachfrage. Vor allem jedoch bestätigt sich hier auch die Richtigkeit unserer eingeschlagenen Unternehmensstrategie. Gleichzeitig zeigen die Restrukturierungsmaßnahmen der letzten zwei Jahre ihre Wirkung. Unser Unternehmen ist schlank und schlagkräftig aufgestellt und wir sind international ausgerichtet mit guten Wachstumspotentialen in all unseren Kernmärkten."

Zum Umsatzwachstum auf 459,2 Millionen Euro (Vj: 316,4) trugen alle drei Business Units bei, wobei sich nach dem Trucksektor nun zunehmend auch der Trailerbereich erholt. In Europa erwirtschaftete der Konzern 48,1 Prozent (Vj: 47,2) des Umsatzes, in Nordamerika 45,4 Prozent (Vj: 47,3) und in den sonstigen Regionen 6,5 Prozent (Vj: 5,5). Im Zeitraum Januar bis September verbesserte sich die Bruttomarge auf 19,1 Prozent (Vj: 16,8). Im 3. Quartal wurde sie durch steigende Materialkosten belastet, die erst zeitlich verzögert kompensiert wurden. Das bereinigte EBIT stieg im Neun-Monats-Zeitraum auf 26,0 Millionen Euro (Vj: 1,2). Das kumulierte bereinigte Periodenergebnis erreichte mit 1,8 Millionen Euro (Vj: -12,0) wieder die Gewinnschwelle. Das bereinigte Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf 0,09 Euro (Vj: -0,58).

SAF-Holland setzt weiter darauf, das Vorratsmanagement in den Werken zu optimieren, um auf diesem Weg seine Cashflow- und Liquiditätsentwicklung laufend zu verbessern. Im Berichtszeitraum belief sich der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuerzahlungen auf 34,2 Millionen Euro (Vj: 29,1). Angesichts der wachsenden Nachfrage stieg die Zahl der Beschäftigten zum Stichtag 30. September 2010 auf 2.742 inklusive Leiharbeiter (31.12.2009: 2.331).

Die Business Unit Trailer Systems erreichte im 3. Quartal mit einem bereinigten EBIT von -0,1 Millionen Euro nahezu die Gewinnschwelle. Sowohl in Nordamerika als auch in Europa legte die Nachfrage weiter zu. Insgesamt erhöhte der Geschäftsbereich in den ersten neun Monaten seinen Umsatz um 74,6 Prozent auf 227,9 Millionen Euro (Vj: 130,5), wechselkursbereinigt auf 225,3 Millionen Euro. Dank der Umsatzsteigerung bei gleichzeitiger Kostensenkung verbesserte sich die Bruttomarge auf 5,7 Prozent (Vj: -3,6). Zum Gesamtumsatz trägt die Sparte 49,6 Prozent (Vj: 41,2) bei.

Der Umsatz der Business Unit Powered Vehicle Systems war im 3. Quartal von den im Juli üblichen Werkschließungen großer Kunden in den USA belastet. Ungeachtet dieses saisonalen Effektes wächst die Nachfrage im Trucksektor kontinuierlich. Im den ersten neun Monaten stieg der Umsatz des Bereichs um 28,2 Prozent auf 93,6 Millionen Euro (Vj: 73,0), wechselkursbereinigt auf 90,6 Mio. Millionen Die Bruttomarge lag bei 24,3 Prozent (Vj: 22,1). Der Anteil am Gesamtumsatz belief sich auf 20,4 Prozent (Vj: 23,1).

Die Business Unit Aftermarket verzeichnete im 3. Quartal eine stabile Umsatzentwicklung. Mit dem Lkw-Hersteller IVECO wurde eine Kooperation für den Vertrieb von Ersatzteilen über das Vertriebsnetz von IVECO in bestimmten Märkten vereinbart. Damit stärkt SAF-Holland gerade in Italien und Nordafrika die Vertriebskraft. Kumuliert erwirtschaftete der Geschäftsbereich in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 137,7 Millionen Euro (Vj: 112,9), wechselkursbereinigt von 135,0 Millionen Euro. Die Bruttomarge lag bei 37,8 Prozent (Vj: 37,6). Zum Konzernumsatz steuerte der Bereich 30,0 Prozent (Vj: 35,7) bei.

Prognose 2010
Die Nachfrage für Truck und Trailer zieht weltweit weiter an. SAF-Holland wird von der positiven Marktentwicklung infolge der steigenden Transportvolumina profitieren. Daher geht SAF-Holland im laufenden Geschäftsjahr von einem Gesamtumsatz von rund 590 bis 610 Millionen Euro aus. Die bereinigte EBIT-Marge soll zwischen 5,5 und 5,8 Prozent liegen. Langfristig will der Konzern einen Umsatz von einer Milliarde Euro erzielen und dabei eine bereinigte EBIT-Marge von 10 Prozent erreichen. Mit der starken Marktposition, der flexiblen Aufstellung und dem Ausbau des Produktportfolios ist SAF-Holland für den geplanten Wachstumskurs gut gerüstet.

Quelle: MyLogistics
Portal:  www.logistik-express.com

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