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Post-Paketgeschäft wird weiter wachsen

Im ersten Halbjahr 2023 hat das beförderte Aufkommen um 9 Prozent zugelegt; ein
chinesisches Unternehmen ist bereits der drittgrößte Kunde.


Redaktion: Joachim Horvath

ECOMLOG23 – Wie geht es weiter mit dem E-Commerce in Österreich? Damit beschäftigten sich zu Wochenbeginn hochrangige Experten auf dem 8. E-Commerce Logistik Day. Gastgeber des Forums waren der Handelsverband und die Zeitschrift „Logistik Express“.

DI Peter Umundum, Vorstand der Österreichischen Post AG, rechnet mit einem weiteren Wachstum des E-Commerce. Die Logistik dahinter sei nachhaltiger und es gebe eine höhere Convenience. Deshalb werde man weiter investieren, sagte er mit dem Hinweis auf den vor einer Woche eröffneten Zubau im Paketlogistikzentrum in Wien Inzersdorf. Die Österreichische Post hat 2022 am Heimmarkt 181 Mio. Pakete bewegt. Im ersten Halbjahr 2023 ist das Aufkommen im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent gestiegen. Peter Umundum berichtete in diesem Zusammenhang von einer starken Zunahme der Sendungen aus China.

In Zukunft wird die Post Standorte von A1-Telefonzellen nutzen und Innovationen einführen. Dazu zählen die automatisierte Entladung, wiederverwendbare Verpackungen und das automatisierte Fulfillment. Grüne Antriebsszenarien könnten die Emissionen im Online-Handel um 60 Prozent reduzieren, ergibt eine Studie des Umweltbundesamtes. Für die letzte Meile schafft die Post seit zwei Jahren nur mehr E-Fahrzeuge an. Derzeit sind das rund 4.000 Einheiten, Tendenz steigend. Im Bereich der Transportlogistik befinden sich drei HVN 100 Lkw im Testbetrieb. „Wir sind der Meinung, dass sich auf der Langstrecke der Einsatz von Wasserstoff-Lkw durchsetzen wird“, lautet die Einschätzung von Peter Umundum. (RED)

Quelle: LOGISTIK express Ausgabe 4/2023

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