Projektvolumen von insgesamt 4,97 Millionen Euro. Innovationsvorhaben „SiLuFra“ gestartet

In dem Verbundprojekt "SiLuFra" (sichere Luftfracht), an dem unter anderem die Logistik-Initiative Hamburg beteiligt ist, werden Konzepte, Strategien und Technologien für sichere und effiziente Luftfracht-Transportketten erarbeitet. SiLuFra wird von der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) koordiniert und mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb des Programms "Forschung für die zivile Sicherheit" zum Themenfeld "Sicherheit im Luftverkehr" gefördert.

Das offizielle Kick-off-Treffen für das Forschungsvorhaben mit einem Projektvolumen von insgesamt 4,97 Millionen Euro fand am 1. August statt. Allein an der TUHH sind drei Institute an dem Projekt beteiligt: Das Institut für Logistik- und Unternehmensführung, das Institut für Flugzeug-Kabinensysteme sowie das Institut für Lufttransportsysteme. Weitere elf Partner aus Wissenschaft, Industrie und Bundesinstituten unterstützen die Entwicklung neuer Konzepte, Strategien und Technologien für sichere und effiziente Luftfracht-Transportketten. Darüber hinaus begleiten neun Stakeholder – so z.B. die IATA (International Air Transport Association, der Dachverband der Fluggesellschaften) oder das Luftfahrt Bundesamt – das Projekt als Mitglieder des Advisory Boards. Gemeinsam hatten sich die Partner im vergangenen Jahr mit dem Thema "Sichere Luftfracht-Transportkette: Konzepte, Strategien und Technologien für sichere und effiziente Luftfracht-Transportketten" beim BMBF beworben.

Ziel von SiLuFra ist es, Prozesse für eine effektive und effiziente Kontrolle von Luftfracht zu erarbeiten und daraus konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten. Dazu sollen die bestehenden Regularien, Überwachungsmethoden und -technologien sowie potenzielle Bedrohungsszenarien analysiert werden. Aus den Ergebnissen wird ein Prozessmodell erarbeitet, auf dessen Basis geänderte Teilprozesse und neue Technologien einfacher implementiert werden können. An dieser anspruchsvollen Aufgabe arbeiten neben den Forschungspartnern unter anderem Luftfrachtdienstleister, Logistik- und Sicherheitsexperten. Mit Hilfe von SiLuFra soll die gesamte Güterlogistik im Luftverkehr in Deutschland systematisch analysiert werden. Auf Basis der Analysen werden Verbesserungsansätze für einen sicheren Umgang mit Luftfracht erarbeitet, so dass potenzielle Schwachpunkte in der Transportkette erkannt werden und ein nachhaltiger Schutz vor Manipulationen und Angriffen ermöglicht wird. Die Ergebnisse tragen dazu bei, die Sicherheit der Luftfracht-Transportkette auch in Zukunft zu gewährleisten.

Die Logistik-Initiative Hamburg wird bei der Beschaffung und Prüfung von Informationen, als auch beim Ergebnistransfer einen wichtigen Beitrag leisten. Ansprechpartner für SiLuFra bei der Logistik-Initiative Hamburg ist Werner Gliem, die Koordination des Gesamtprojektes erfolgt durch Prof. Dr. Ralf God (Koordinator) vom Institut für Flugzeug-Kabinensysteme und Prof. Dr. Thorsten Blecker (stellv. Koordinator) vom Institut für Logistik und Unternehmensführung der TUHH.

Projektstart:    1. Juli 2013
Projektlaufzeit:    36 Monate
Projektvolumen:    4,97 Mio. Euro
Projektpartner:

•    TUHH – Institut für Flugzeug-Kabinensysteme (Koordinator)
•    TUHH – Institut für Logistik und Unternehmensführung (stellv. Koordinator)
•    TUHH – Institut für Lufttransportsysteme
•    Lufthansa Cargo AG
•    LHU – Luft-Hafen-Umschlag GmbH & Co. KG
•    HLI Hamburger Logistik Institut GmbH
•    Accenture GmbH
•    DFN-CERT Services GmbH
•    Bundesanstalt für Materialforschung u. –prüfung
•    Smiths Heimann GmbH
•    Bundespolizei – Referat 24 für Luftsicherheit
•    clusterTec GmbH
•    Hamburg Aviation
•    Logistik-Initiative Hamburg e.V.

Weitere Informationen: www.silufra.de sowie in LINDA (Logistik-Innovationsdatenbank).

Über die Logistik-Initiative Hamburg
Die Logistik-Initiative Hamburg vernetzt die Branche. Sie wird getragen von Unternehmen und Institutionen aus der Metropolregion Hamburg, die sich im Logistik-Initiative Hamburg e.V. zusammengeschlossen haben, sowie der Freien und Hansestadt Hamburg. Mit mehr als 500 Mitgliedsunternehmen und -institutionen aus Industrie, Handel und Dienstleistung ist die Logistik-Initiative Hamburg das größte Netzwerk seiner Art in Deutschland. Ziel dieses Public-Private-Partnership ist es, die Rolle Hamburgs als führende Logistikmetropole Nordeuropas weiter auszubauen und logistiknahe Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung zu unterstützen.

Quelle: Logistik-Initiative Hamburg

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