Prozessoptimierung des Einkaufs in Unternehmen birgt großes Potenzial

Thema auf der ProcurementWorld
 

  • ARAIA-Experte Marc Scholten moderiert Fachforum „Prozessoptimierung“ auf dem 13. Einkaufskongress in Köln
  • Unternehmen beklagen große Know-how-Defizite bei der Prozessoptimierung des Einkaufs
  • Marc Scholten:  „Nicht mehr allein die Frage `Wo´ eingekauft wird steht im Vordergrund, sondern `Was´ und `Wie´.“
Der Gewinn liegt im Einkauf. Trotz der alten Händlerweisheit nutzen viele Unternehmen die Chancen nicht, die in einer Optimierung der eigenen Einkaufsprozesse liegen. Gründe sind fehlende Kenntnisse, Kompetenzgerangel zwischen Fachabteilungen und die hierarchische Stellung des Einkaufs in der Unternehmensorganisation.

 

Marc Scholten, Experte der Münchner Einkaufsberatung ARAIA Consulting, moderiert im Rahmen der diesjährigen ProcurementWorld (4. bis 5. Mai 2010 in Köln) das Fachforum „Prozessoptimierung“, das sich dieser Probleme annimmt. Neben dem Blick auf aktuelle Entwicklungstrends wird aufgezeigt, wie sich Einkauf optimal in die Gesamtprozesse einbinden und „Maverick Buying“ (Beschaffung am Einkauf vorbei) vermeiden lässt. Besonderes Augenmerk gilt den Hebeln, mit denen die Kosten durch die frühzeitige Einbindung des Einkaufs nachhaltig gesenkt werden können.

 

Scholten: „Nicht mehr allein die Frage `Wo´ eingekauft wird steht im Vordergrund, sondern `Was´ und `Wie´. Es ist allerdings erstaunlich, in wie vielen Unternehmen die Bereiche Einkauf, Logistik, Produktentwicklung und Vertrieb nebeneinander arbeiten statt miteinander. In der Unternehmensrealität erschweren Kompetenzgerangel und unterschiedliche hierarchische Bedeutung von Einkauf, Logistik und Entwicklung mehr Effizienz. Eine Gesamtkostenbetrachtung findet häufig nicht statt. In vielen Fällen fehlt auch schlicht und einfach die Methodenkenntnis.“

 

Vier von zehn deutschen Unternehmen beklagen beispielsweise Know-how-Defizite im Bereich der Variantenreduktion, einem höchst effektiven Mittel der Kostensenkung. Ein Drittel der Unternehmen bemängelt fehlende Kenntnisse bei der Vereinfachung von Produkten (Redesign to Cost), in der ebenfalls erhebliche Sparpotenziale liegen. Das sind nur zwei Ergebnisse der umfassenden Studie „Optimierungshebel auf dem Prüfstand“, die Scholten im Rahmen der ProcurementWorld vorstellt. Insgesamt wurden 77 Einkäufer, Supply Chain Manager, Einkaufsleiter (CPOs) und Finanzvorstände deutscher Industrieunternehmen befragt. Das gesamte jährliche Einkaufsvolumen dieser Firmen liegt bei rund 250 Milliarden Euro.

 

ProcurementWorld – ein hochkarätiger Branchentreff

Die ProcurementWorld findet am 4. und 5. Mai 2010 in Köln statt. Dem Veranstalter Management Circle ist es gelungen, zahlreiche Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft zu gewinnen. Unternehmensvertreter unter anderem der Deutsche Bank AG, der Bayer Healthcare AG, der Würth Industrie Service GmbH & Co. KG und der Coca-Cola Hellenic Bottling Company S.A. stellen ihre aktuellen Strategien im Einkaufsmanagement vor. Auf der Agenda stehen alle für die zukunftsfähige Einkaufsorganisation relevanten Themen, vom ganzheitlichen Risikomanagement über die Trends und Herausforderungen im Global Sourcing bis hin zum Einkauf von Innovationen.

 

Quelle: ARAIA

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