Quereinsteiger zu Fachkräften formen

Die Transportmengen wachsen täglich, Laderaum und Umschlagflächen werden knapp: Die Wirtschaft boomt, und der Fachkräftemangel ist längst in der Logistik angekommen. Wer in Deutschlands drittstärkster Branche neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sucht, schreckt längst nicht mehr davor zurück, sich bei der Konkurrenz umzuschauen. 

Wie es anders geht und wie Unternehmen neue Mitarbeiterpotenziale erschließen können, erklärt Alexander Thalhammer, Geschäftsführer der forward academy, im Interview. Das Wettenberger Unternehmen hat sich auf die Intensivausbildung im Logistikbereich mit Coachings und Schulungen spezialisiert. 

Der Logistikmarkt boomt, und der Fachkräftemangel hat die Unternehmen der Branche schneller als erwartet erreicht. Kurzfristige Abhilfe scheint kaum möglich? 

Alexander Thalhammer: Wenn wir uns die klassischen Ausbildungsgänge anschauen und das Mitarbeiterpotenzial betrachten, das bereits am Markt vorhanden ist, scheint eine Grenze erreicht. Über die gängigen Wege würde es Jahre dauern, eine große Zahl neuer Absolventen für die Branche hinzu zu gewinnen. Mit fit4logistics, unserer Kompaktausbildung für Quereinsteiger, fügen wir aber ein schnell greifendes Instrument hinzu. 

Kompaktausbildung für Quereinsteiger – was kann man sich darunter vorstellen? 

Thalhammer: Wir haben in der forward academy einen Ausbildungsgang konzipiert, der Quereinsteiger in nur vier Monaten fit macht für die Logistikbranche, und zwar als Verkaufs- und Serviceprofis – oder sogar als Führungskräfte. 

Nur vier Monate Ausbildungszeit? Wie gelingt es da, den Teilnehmern die nötigen Inhalte zu vermitteln? 

Thalhammer: Zunächst stellen wir über einen Eingangstest die Neigungen und Vorkenntnisse der Teilnehmer fest. Mit Selbstlernphasen und Online-Seminaren vermitteln wir als erstes die notwendigen fachlichen Grundlagen. Daran schließen sich Intensivtrainings an, die das Fachwissen in kürzester Zeit praxistauglich vertiefen. Dabei werden die Soft Skills der Teilnehmer so geschult, dass sie nach Abschluss der Ausbildung gleich auf gutem Niveau produktiv sind. 

Was macht aus die Besonderheiten des Programms aus? 

Thalhammer: Die fit4logististics-Intensivausbildung knüpft direkt an die Fähigkeiten der Teilnehmer an. Sie stärkt ihre Stärken und füllt gleichzeitig konsequent die Lücken auf. Unser Training ist eng mit der Praxis verzahnt. Das Lernen im Unternehmen in Form eines vierwöchigen Praktikums ist fester Bestandteil von fit4logistics. 

Wer kann an der Ausbildung teilnehmen? 

Thalhammer: Kandidaten für die Intensivausbildung sollten bereits über einen kaufmännischen Berufsabschluss verfügen, je nach Ausbildung ein bis drei Jahre Berufserfahrung und ausbaufähige Englischkenntnisse. Das erleichtert den Einstieg. Darüber hinaus sind die einzelnen Module der Intensivausbildung als offene Seminare buchbar, mit denen erfahrene Logistiker ihre Fähigkeiten in einem klar umrissenen Bereich verbessern können. Beispielsweise kann ein Vertriebsleiter seine Führungsfähigkeiten verfeinern oder ein Service-Profi die Reklamationsbearbeitung professionalisieren.

Quelle: MyLogistics
Portal:  www.logistik-express.com

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