Rail Cargo Austria erwägt Schließung von BEX-Knoten

RCA rechnet 2009 mit rund 80 Mio. Euro operativem Verlust

Bei der Rail Cargo Austria AG bleibt in diesen Tagen und Wochen kein Stein auf dem anderen. Das Management will den schwer defizitären Bereich Kontraktlogistik auf Vordermann bringen. Zu diesem Zweck wird die Schließung von drei Güterverteilzentren in Erwägung gezogen. „Gemeinsam mit Partnern aus der Spedition könnten wir auch über 10 Knoten einen flächendeckenden 24-Stunden-Service für die nationale Distribution von Stückgütern gewährleisten“, ließ Vorstandsdirektor KR Friedrich Macher vor Journalisten durchblicken. Auch die Servicekonzepte für Gefahrgutsendungen und für sperrige Güter stehen laut seinen Aussagen auf dem Prüfstand.

Bei den Güterverteilzentren für die Kontraktlogistik droht drei Standorten die Schließung. Der Raum Wiener Neustadt könnte nach einer allfälligen Neuordnung eine Bedienung über die Drehscheiben in Wien erfahren. Auch den Knoten in St. Pölten hält RCA-Vorstand Macher für entbehrlich, vorausgesetzt man findet eine gute Alternative. In Tirol könnte die Bedienung der Fläche in Zukunft zentral über die Drehscheibe Wörgl erfolgen. Am Innsbrucker Standort würde bei einem derartigen Szenario der Rollbalken fallen.

Rail Cargo Austria büßt im laufenden Jahr rund 500 Mio. Euro Umsatz ein, was einem Rückgang von 18 oder 19 Prozent im Vergleich zu 2008 entspricht. Beim operativen Ergebnis erwartet Vorstandsdirektor Macher einen Abgang in der Bandbreite zwischen 80 und 90 Mio. Euro. Die Kontraktlogistik hat im letzten Jahr bei 173 Mio. Euro Umsatz ein negatives Ebit in der Höhe von 30 Mio. Euro ausgewiesen.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

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