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Regierungsprogramm für den Bereich Umwelt – ein positiver Schritt

Metalltechnische Industrie bereit für die Umweltinhalte der Regierungsvereinbarung

Der Fachverband Metalltechnische Industrie begrüßt das Regierungsprogramm im Bereich Umwelt und Energie. „Die Regierungsverhandlungen und das in dem Kapitel `Standort und Nachhaltigkeit´ zum Thema Umwelt und Energie beschriebene Ergebnis sehen wir als klaren Auftrag an unsere Industrie. In Technologieentwicklung und Umsetzung international weiter eine Vorreiterrolle zu übernehmen, ist aber nur unter Einbindung der Unternehmen unserer Branche erreichbar, denn die Unternehmen der Metalltechnischen Industrie bieten die notwendigen Technologien, um die Ziele der Bundesregierung zu erreichen. Bei der Umsetzung hoffen wir daher weiter auf den kontinuierlichen Dialog mit den Unternehmen. Erfolge im Bereich Umwelt können nur unter Einbeziehung aller Betroffenen – insbesondere jener, die die Umsetzung vorantreiben müssen – erzielt werden“, so Umweltsprecher Stefan Ehrlich-Adám.

Die österreichische Umwelttechnologie ist mit 2.500 Unternehmen (Industrie und Dienstleister), 12,3 Mrd. Umsatz und mehr als 41.000 Arbeitsplätzen eine der Vorzeigebranchen in Österreich. Die Unternehmen des Fachverbandes nutzen das Thema Klimaschutz und Umwelttechnologie schon lange als Chance und engagieren sich vor allem im Bereich Technologieentwicklung. So können sie all jene Technologien anbieten, deren verstärkten Einsatz das Regierungsprogramm vorsieht und mit denen sich sowohl die konsequente Dekarbonisierung als auch eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft umsetzen lassen. Neben den Energieerzeugungstechnologien wie Heizkesseln, Wärmepumpen oder Photovoltaik bietet das Produktportfolio auch hocheffiziente Luftfilteranlagen, Anlagen zur Wasseraufbereitung oder zum Recycling und zur Wiederaufbereitung. Die Industrie ist somit in einem breiten Feld der Umwelttechnologien tätig.

„Die Metalltechnische Industrie bietet das Know-how und den Ehrgeiz, wir benötigen aber auch die angekündigten stabilen Rahmenbedingungen, die unsere österreichische Umwelttechnologie unterstützen. Wie in anderen Bereichen stehen die Unternehmen dieses Sektors unter enormem Druck durch den internationalen Wettbewerb. Wir wollen liefern, können das aber nur, wenn wir dazu die richtigen Bedingungen haben. Dazu gehört auch eine angemessene Infrastruktur, welche die Möglichkeit bietet, im Land erzeugte Energie zu verteilen. Auch die im Standortkapitel genannten Themen Entbürokratisierung und Beseitigung von `Gold Plating´ sind von essentieller Bedeutung für die Branche. Die im Regierungsprogramm beschriebene Kohärenz von Vorschriften fordert die Metalltechnische Industrie – nicht nur im Umweltbereich – schon lange. Hier liegt echtes Potential, um den österreichischen Unternehmen die tägliche Arbeit zu erleichtern und sie so noch erfolgreicher zu machen.“

Die Metalltechnische Industrie sieht große Chancen darin, die Umwelt- und Energiepläne der Bundesregierung technologisch umzusetzen. Jetzt kommt es für den Erfolg der Regierungspläne auf deren tatsächliche Umsetzung an.

Metalltechnische Industrie Österreichs 
Die Metalltechnische Industrie ist Österreichs stärkste Branche. Über 1.200 Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei bilden das Rückgrat der heimischen Industrie. Die exportorientierte Branche ist mittelständisch strukturiert, besteht zu mehr als 85 % aus Familienbetrieben und ist für ein Viertel aller österreichischen Exporte verantwortlich. Zahlreiche Betriebe sind Weltmarktführer und „Hidden Champions“.

Die Metalltechnische Industrie beschäftigt direkt rund 130.000 Menschen und sichert damit indirekt an die 250.000 Arbeitsplätze in Österreich. Sie erwirtschaftete 2016 einen Produktionswert von rund 36 Milliarden Euro. Der Fachverband Metalltechnische Industrie, ein Zusammenschluss der ehemaligen Fachverbände Maschinen- und Metallwarenindustrie sowie Gießereiindustrie, zählt zu den größten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden Österreichs und ist eine eigenständige Organisation im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich.

Rückfragen & Kontakt:
Fachverband Metalltechnische Industrie
Dipl. iur. Sabine Hesse
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
+43 (0)5 90900-3358
hesse@fmti.at, www.metalltechnischeindustrie.at

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