Rekordumschlag im Hafen Rotterdam im Jahr 2010
Wachsender Welthandel und starke deutsche Wirtschaft verhalfen dem Hafen Rotterdam im Jahr 2010 zu einem Höhenflug Der Hafen Rotterdam kommt gestärkt aus der Wirtschaftskrise. Im Kalenderjahr 2010 erreichte der Güterumschlag laut den vorläufigen Zahlen den Rekordwert von 430 Mio. Tonnen. Im Vergleich zu 2009 ist das Aufkommen um 11,1 Prozent gestiegen. Das Wachstum gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2008 beträgt 2,1 Prozent. Einfuhren in der Höhe von 306 Mio. Tonnen (plus 12 Prozent) standen 124 Mio. Tonnen (plus 9 Prozent) in der Ausfuhr gegenüber. An den Containerterminals wurden in der Berichtsperiode 112 Mio. Tonnen (plus 12 Prozent) oder 11,1 Mio. TEU (plus 14 Prozent) abgefertigt. Das „sonstige Stückgut“ legte um 16 Prozent auf 7 Mio. Tonnen zu. Auf das Konto des fast gänzlich auf den britischen Markt ausgerichteten RoRo-Sektors gingen 17 Mio. Tonnen (plus 7 Prozent). Rund 85 Mio. Tonnen Trockenmassengut waren gleichbedeutend mit einem Wachstum um fast 28 Prozent. Im Marktsegment Flüssigmassengut stieg das abgefertigte Aufkommen um knapp 6 Prozent auf 209 Mio. Tonnen. Hans Smits, Generaldirektor der Hafengesellschaft Rotterdam: „Dieses Ergebnis übertrifft alle Erwartungen. In diesem Jahr stimulierten vor allem der um 15 Prozent gewachsene Welthandel und die blühende deutsche Wirtschaft den Umschlag. 2011 werden die staatlichen Einsparungen in ganz Europa stärkere Auswirkungen haben. Andererseits wird Rotterdam weiterhin den Herzschlag der Weltwirtschaft spüren und weitergeben. Ich bin deshalb vorsichtig optimistisch bezüglich des Umschlages, bei dem ich einen Zuwachs um 2 bis 3 Prozent auf cirka 440 Mio. Tonnen erwarte.“ Quelle: Österreichische Verkehrszeitung |