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TGW: Retrofit für Medizintechnik-Spezialisten

Von der zentralen Aesculap-Logistikdrehscheibe nordwestlich des Bodensees werden Ärzte und Krankenhäuser auf der ganzen Welt beliefert: mit chirurgischen Instrumenten, Implantaten und Spezialprodukten für die Gefäßdiagnostik.

Ein Team von TGW-Spezialisten hat das 2008 errichtete Distributionszentrum grundlegend erweitert und auf den neuesten technischen Stand gebracht. Dank dynamischer Prozesse und hohem Automatisierungsgrad konnte die Gesamtleistung des Systems verdoppelt werden.

Ausbau im laufenden Betrieb.
Das bestehende Automatische Kleinteilelager (AKL) mit TGW Mustang- und Booster-Regalbediengeräten wurde um ein Shuttle-System mit drei Gassen ergänzt. Dort kümmern sich 39 energieeffiziente Stingray Shuttles um das Ein- und Auslagern. Die Behälter können übereinandergestapelt werden: das ermöglicht höchste Flexibilität bei den Behälterhöhen und die Grundfläche lässt sich besonders effizient nutzen. Wareneingangs- und Versandbereich wurden ebenfalls erneuert und die Fördertechnik-Loops mit energieeffizienter KingDrive®-Technologie ausgebaut. Darüber hinaus brachte das Team auch Steuerung und Software auf den neuesten Stand. Sämtliche Umbau- und Erweiterungsarbeiten fanden im laufenden Betrieb statt, Stillstandszeiten waren keine Option: Krankenhäuser und Ärzte sind auf eine schnelle und vor allem zuverlässige Lieferung angewiesen.

Höchste Ausfallsicherheit.
Nach der umfassenden Erweiterung verlassen jetzt 4.000 Lieferungen täglich das Logistikzentrum. Im Rahmen des Projekts „Global 2030“ hat Aesculap seine Intralogistik damit auf das prognostizierte Wachstum der kommenden Jahre vorbereitet. „Wir hatten die Grenze bei Leistung und Volumen erreicht. Bei der Erweiterung waren uns Flexibilität, stabile Prozesse und hohe Ausfallsicherheit besonders wichtig“, bestätigt Bernd Hermle, Bereichsleiter Logistik bei der Aesculap AG. „Wir können Aufträge in unserem System priorisieren. Bei einem Auftragseingang bis 17:00 Uhr erhalten europäische Kunden ihre Bestellung schon am nächsten Tag – weltweit innerhalb von ein bis drei Tagen.“

Software-Upgrade als Basis.
Voraussetzung für das Projekt bildete ein umfangreiches TGW Software-Upgrade. Die Umstellung war notwendig, um das bestehende System nahtlos mit den neuen Abschnitten wie etwa dem Shuttle-Lager verbinden zu können, und ein homogenes Gesamtsystem zu schaffen. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Kunden mit unserem Paket aus Mechatronik, Steuerung und Software überzeugen konnten“, unterstreicht Christoph Wolkerstorfer, CSO der TGW Logistics Group. Bernd Hermle ergänzt: „Natürlich hat ein großes, komplexes Projekt auch so manche kritische Phase zu überstehen. Aber das sehr gute Ergebnis ist der Beleg für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit TGW. Vielen Dank dafür!“

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