| |

Rostock: Güterumschlag auf hohem Niveau

In der Hafenstadt an der Warnow gingen im ersten Halbjahr 2023 insgesamt 16,5 Mio. Tonnen Fracht über die Kaikanten. Davon wurden 15,8 Mio. Tonnen im Überseehafen umgeschlagen. Damit wurde der Vorjahreswert um 1,4 Mio. Tonnen beziehungsweise zehn Prozent überboten.

Etwa 700.000 Tonnen wurden laut Hafen- und Seemannsamt in anderen Rostocker Hafenanlagen wie dem Fracht- und Fischereihafen sowie Chemiehafen Yara verladen. Die Gütermengen im gesamten Rostocker Hafenrevier erreichten damit einen Halbjahresbestwert von 16,5 Mio. Tonnen. 

„Die große Stärke des Hafenstandortes liegt in seiner Universalität. Während insbesondere der Umschlag von Flüssiggütern stark zunahm, gab es nach den hohen Steigerungsraten der letzten beiden Jahre konjunkturbedingte Rückgänge bei den Schütt- sowie Fähr- und RoRo-Gütern. Besonders erfreulich ist aber auch der überaus starke Anstieg im wertschöpfungsintensiven Stückgutbereich“, berichtet Rostock Port-Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch. Im Stückgutbereich wurden 386.000 Tonnen über die Kaikanten gehoben und damit 72.500 Tonnen beziehungsweise 23 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Rostock Port-Geschäftsführer Jens A. Scharner bekräftigt: „Alle Rostocker Hafenunternehmen und -behörden, insbesondere die hier operierenden Reedereien, Umschlagunternehmen, Speditionen und Eisenbahngesellschaften haben in ihrem Zusammenspiel dafür gesorgt, dass der Überseehafen Rostock in seiner Universalität erneut seine enorme Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen konnte.“ 

Bei Stena Line in Deutschland stehen im ersten Halbjahr vollen Sommerabfahrten und positiven Entwicklungen im Direktzugverkehr wirtschaftliche Herausforderungen bei Frachtkunden und Passagieren gegenüber.  Der Ansatz von Stena Line, zusätzlich zum klassischen Lkw-Verkehr auf Schienenprodukte zu setzen, zahlt sich im direkten Bahnverkehr über Rostock-Trelleborg aus: Auf den beiden Eisenbahnfähren Mecklenburg-Vorpommern und Skåne wurden im ersten Halbjahr 2023 um 25 Prozent mehr Waggons als zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr transportiert. Dies liegt unter anderem an einer intensivierten strategischen Kooperation mit DB Cargo.
 
„Die Schiene im Frachtzulauf ist wichtig, und wir setzen darauf, dass der Markt die nachhaltigen Potentiale im Kombinierten Verkehr mit mehr Kapazitäten bedient, auch wenn die Volumen derzeit etwas geringer sind als 2022“, kommentiert Mikko Juelich, Trade Director und Geschäftsführer Stena Line GmbH.  

Scandlines hat im ersten Halbjahr 2023 im Vergleichszeitraum zum Vorjahr mehr Pkws auf allen Fähren insgesamt transportiert. Der Lkw-Verkehr fiel hingegen im gleichen Zeitraum etwas geringer als 2022 aus. Zahlreiche Vorbuchungen für Pkw in der Hauptsaison lassen die Geschäftsleitung vorsichtig optimistisch auf die zweite Jahreshälfte 2023 blicken.

Auch die TT-Line startete mit einer guten Buchungslage ins Jahr 2023. Mit der Indienststellung der neuen Green Ships konnte TT-Line die Transportkapazität auf allen Routen signifikant erhöhen. Entsprechend zufriedenstellend war auch das Beförderungsvolumen im Frachtbereich trotz schwächelnder Wirtschaft und hoher Energiekosten. Großen Zuwachs erfährt TT-Line im Bereich intermodaler Transporte. Der Seeweg über die Ostsee verbindet die wichtigsten intermodalen Hubs in Norwegen, Schweden, Deutschland, Italien und den Niederlanden. 

 www.rostock-port.de 

Quelle: OEVZ

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar