Rotterdam: „Rail Connected“ bringt mehr Transparenz
Im Rahmen des Programms „Rail Connected“ wurde im Hafen Rotterdam die Zugbildungsfunktionalität in Betrieb genommen. Ziel ist es, den Informationsaustausch zwischen Spediteuren, Bahnbetreibern und Terminals durch Digitalisierung zu optimieren und manuelle Vorgänge zu reduzieren.
Die Funktionalität „Zugbildung“ wird seit dem 1. Oktober 2024 getestet und ist nun im Einsatz. Damit ist jetzt digital sichtbar, wie jeder Zug zusammengesetzt ist: Welche Lokomotive ist im Einsatz, wie viele Waggons von welcher Art stehen bereit und auf welchem Waggon befindet sich welcher Container.
„Die Tatsache, dass jeder Einblick in die Zugzusammenstellung hat, sorgt dafür, dass wir viel ‚Verschwendung‘ vermeiden“, sagt Saskia Mureau (Director Customer Digital Port of Rotterdam Authority). „Fehler werden früher erkannt, die Kapazität wird viel besser genutzt und Ausfälle können rechtzeitig gemeldet werden, so dass man einen anderen Container einplanen kann. Das sorgt nicht nur für mehr Effizienz und Zuverlässigkeit des Produkts Schienengüterverkehr, sondern auch für mehr Vertrauen untereinander in der Kette.“
Das Wachstumsprogramm „Rail Connected“ ist das Ergebnis des Maßnahmenpakets Schienengüterverkehr zur Förderung des Gütertransports per Bahn. Das Programm wird vom niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft und der Port of Rotterdam Authority finanziert. Die Port of Rotterdam Authority koordiniert die Prozesse mit den Marktteilnehmern.
Quelle: OEVZ