Rückenwind aus Brüssel für verlängerte Auflieger

Bei mehreren Gesprächen mit unterschiedlichen Europaabgeordneten und Vertretern des Verkehrsausschusses hat der Spediteur Siegfried Serrahn zusammen mit Kögel die Vorteile des um 1,3 Meter verlängerten Aufliegers (Gesamtzuglänge 17,80 Meter) im Vergleich zum Lang-Lkw (Gesamtzuglänge 25,25 Meter) anhand eines maßstabsgerechten Modells erläutert. Alle Gesprächspartner waren von der moderaten Verlängerung als innovatives Güterverkehrskonzept begeistert.

Markus Ferber, Mitglied des Europäischen Parlamentes, Siegfried Serrahn und Volker Seitz, Direktor Business Development bei Kögel, sprachen in Brüssel mit den zuständigen hochrangigen Vertretern der Europäischen Kommission, nämlich der Generaldirektion Mobilität und Verkehr DG MOVE.

Danach folgten Meetings mit dem Fraktionssprecher des Verkehrsausschusses des Europaparlaments, Ismael Ertug von der SPD, sowie den Europaabgeordneten der CDU Dr. Dieter-Lebrecht Koch und Jens Gieseke, der auch Mitglied des Umweltausschusses ist. Serrahn und Seitz informierten über die Vorteile des um 1,3 Meter verlängerten Trailers: Mit einer Länge von nur 17,80 Metern sind verlängerte Sattelzüge um über sieben Meter kürzer als Lang-Lkw und bieten um bis zu sieben Tonnen mehr Nutzlast als diese. Verlängerte Auflieger sind mit bis zu 10 Kubikmeter mehr Volumen im Vergleich zu herkömmlichen Sattelzügen besonders wirtschaftlich und umweltfreundlich. Bei Doppelstockbeladung lassen sich beispielsweise bis zu acht Paletten mehr transportieren. Daraus ergibt sich neben einem reduzierten Verkehrsaufkommen auch eine erhebliche Reduzierung des Kraftstoffverbrauches pro transportierte Palette. Den zehn Prozent geringeren CO2-Ausstoß im Vergleich mit einem Standard-Auflieger bestätigt die RWTH Aachen. Ein um 1,3 Meter verlängerter Trailer hat zudem eine positive Auswirkung auf die Verkehrssicherheit und benötigt keine zusätzlichen Investitionen in die Infrastruktur: Bestehende Parkplätze und Nothaltebuchten lassen sich problemlos nutzen.

Auch die Europaabgeordnete im Verkehrsausschuss, Gesine Meißner von der FDP, unterstrich bei einem Arbeitsessen erneut ihre Unterstützung für dieses Konzept.

„In den Gesprächen bezeichneten sowohl die Vertreter der Europäischen Kommission als auch Mitglieder des Europäischen Parlamentes den verlängerten Auflieger als tollen Kompromiss für den innovativen Güterverkehr der Zukunft, da er alle relevanten Voraussetzungen erfüllt: Nachhaltigkeit, Intermodalität, CO2-Reduzierung und öffentliche Akzeptanz“, sagt Volker Seitz.

Quelle: Kögel

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