Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung bei der Treu Spedition

Wegfall von italienischen Kunden und angespannte Preissituation haben den Kärntner Traditionsbetrieb Treu Spedition in die Insolvenz getrieben

Über das Vermögen der Treu Speditiosnsgesellschaft m.b.H mit Sitz in Arnoldstein wurde am 5. April das Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Das in den Bereichen Spedition, Frächterei und Lagereigewerbe tätige Unternehmen beschäftigte zuletzt 43 Dienstnehmer. Die Höhe des Vermögens beträgt laut dem Gläubigerschutzverband KSV1870 rund 1,7 Mio. Euro. Dem gegenüber stehen rund 3 Mio. Euro Schulden. Der Sanierungsplan sieht eine 30%ige Quote binnen zwei Jahren für die rund 125 Gläubiger vor.

Bei der seit 1949 bestehenden Treu Spedition ist in den vergangenen Monaten vieles aus dem Ruder gelaufen. Das Schuldnerunternehmen führt die aktuelle Situation im Insolvenzantrag auf die eingeschränkte Beschäftigung durch Großkunden und den Verlust von italienischen Auftraggebern zurück. Außerdem mussten laut Angaben der Geschäftsleitung Preisnachlässe gewährt werden und scheiterte die Durchführung von Tariferhöhungen.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar