Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung bei der Connect Spedition

Auftragsausfälle, branchenbedingter Preisverfall und Umsatzrückgänge zwingen die Connect Spedition (Wels) in die Knie

Über das Vermögen der im Bereich Schwergut und Sondertransporte tätigen Connect Speditionsgesellschaft m.b.H. wurde am 4. Februar 2011 am Landesgericht Wels das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Der Schuldner hat einen Antrag auf Annahme eines Sanierungsplanes vorgelegt, der eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplanes vorsieht, berichtet die Gläubigerschutzorganisation KSV 1870 in einer Aussendung. Die allgemeine Prüfungstagsatzung und die Tagsatzung zur Abstimmung über den Sanierungsplanvorschlag wurden vom Landesgericht Wels für den 7. April 2011 anberaumt. Die Anmeldefrist für die rund 70 Gläubiger endet am 25. März 2011.

Das Unternehmen weist laut Insolvenzantrag Aktiva von rund 581.000 Euro auf. Die Höhe der Schulden beträgt 2,7 Mio. Euro. Als Insolvenzursache werden von der Geschäftsführung Auftragsausfälle, Umsatzrückgänge und die angespannte Konkurrenzsituation angeführt. Fünfzehn der zuletzt 18 beschäftigten Dienstnehmer haben in Folge der Vorenthaltung von Entgeltansprüchen bereits ihren vorzeitigen Austritt erklärt. Schuldnerseits besteht Interesse an einer Fortführung des Teilbereiches „Spedition". Der Teilbereich „Transport" wurde aufgegeben und stillgelegt.

 

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung
Portal:  www.logistik-express.com

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar