Scandlines spürt Folgen der Finanzkrise

 
Leicht rückläufige Transportzahlen bei Scandlines im Jahr 2008

Nach Jahren des Wachstums, mit teilweise zweistelligen Steigerungsraten, verzeichnet  die Fährreederei Scandlines erstmals wieder leichte Rückgänge bei den Transportmengen. Die Finanzkrise und hohe  Ölpreise beeinflussten insbesondere die Seetransporte mit den baltischen Staaten sowie den Urlaubs- und Einkaufsreiseverkehr zwischen Deutschland, Dänemark und Schweden.

Insgesamt transportierte Scandlines 2008 auf 9 Ostseefährverbindungen mehr als 17,3 Millionen Passagiere (minus 3 Prozent), cirka 3,6 Millionen Pkw (minus 3,4 Prozent), 1,1 Million Lkw und Trailer (minus 1,6 Prozent), 84.200 Eisenbahnwagen (minus 1,5 Prozent) sowie 68.700 Busse (minus 8,6 Prozent).

Das Management  hat bereits im Herbst 2008 mit der Einstellung der Frachtlinie Århus/Aabenraa-Klaipeda sowie mit Angebotskürzungen auf den Linien Rostock-Gedser und Rostock-Ventspils erste Maßnahmen ergriffen, um der veränderten Marktsituation erfolgreich zu begegnen.
Im Jahr 2009 rechnet die Geschäftsleitung mit Einbußen im Frachtverkehr mit den baltischen Staaten und im Skandinavien-Verkehr, hervorgerufen durch die weiter sinkende Industrie- und Konsumgüterproduktion. Weiteres Wachstum erwartet Scandlines auf der neuen Frachtroute zwischen Deutschland und Finnland. 

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

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