Schalungstechnik von Doka für Australiens größtes Projekt im öffentlichen Nahverkehr
Wenn die Sydney Metro bis in den Central Business District (CBD) und im Jahr 2024 noch darüber hinaus ausgeweitet wird, läuft das U-Bahn-Netz im Nordwesten von Sydney unter dem Hafen von Sydney hindurch bis hin zu den neuen U-Bahn-Stationen im CBD und weiter bis in den Südwesten.
Das neue U-Bahn-Netz von Sydney wird eine Kapazität von etwa 40.000 Kunden pro Stunde haben, ähnlich wie andere Metrosysteme weltweit, beispielsweise in Panama oder Ankara. Das derzeitige U-Bahn-System von Sydney kann aktuell zuverlässig 24.000 Personen pro Stunde befördern.
Doka liefert Ingenieurleistungen und Schalungsmaterial für Arbeiten unter dem Hafen und unter dem zentralen Geschäftsviertel. Die Sydney Metro ist dabei zum Vorzeigeobjekt für das Doka-Traggerüst SL-1 geworden. Das modulare System bietet komplette Schalungslösungen für stark unterschiedliche Tunnelquerschnitte, unabhängig von deren Form oder Belastung. Der Auftrag ist das bisher umfangreichste Projekt in der Geschichte von Doka im Tunnelbau.
Das Doka Global Expertise Centre Infrastructure (GEC INF), welches am Hauptsitz in Österreich ansässig ist, war ebenfalls eng in das Projekt eingebunden. Mehr als 20.000 Ingenieurstunden werden für die Gestaltung der Unterstrukturen der Schalung für den Betonkörper benötigt, welche die massiven unterirdischen Kavernen und Tunnelkreuzungen stützen und auskleiden werden.
Die größte Herausforderung, der sich die Ingenieursabteilung von Doka stellen musste, war die Anwendung von Schalungslösungen für Tunnelkreuzungen der neuen Stationen Martin Place, Pitt Street und Victoria Cross. Jeder einzelne Tunnelquerschnitt erfordert ein spezielles Design für den Zusammenbau außerhalb des Tunnels und die Einbringung in den Ortbeton. Die Martin Place Station zum Beispiel verfügt über neun individuelle Tunnelquerschnitte, für die Doka maßgeschneiderte Schalungslösungen entworfen hat.