Scharfe Kontrollen der Lieferkette für Luftfracht gehen weiter
Nach den vereitelten Anschlägen mit Luftfrachtbomben hat das Luftfahrt-Bundesamt weitere unangekündigte Kontrollen bei Luftfrachtunternehmen durchgeführt. Im Fokus standen dieses Mal rund 70 sogenannte "Bekannte Versender" und "Reglementierte Beauftragte". Diese spielen bei der Gewährleistung der "sicheren Lieferkette" für Luftfracht eine zentrale Rolle. Schwerpunkte der Kontrollen des Luftfahrt-Bundesamtes waren:
Der "Bekannte Versender" gibt die identifizierbare Fracht als Erster in den Sendungslauf. Dabei ist die Luftfracht z.B. vor unbefugtem Eingriff zu schützen. Zudem müssen Mitarbeiter geschult werden. Bei "Bekannten Versendern" handelt es sich in der Regel um Hersteller von Wirtschaftsgütern, die exportiert werden. "Reglementierte Beauftragte" sind z. B. Spediteure oder Logistikunternehmen, die Frachtkontrollen durchführen und die Pakete auch röntgen. Die Unternehmen werden durch das Luftfahrt-Bundesamt zugelassen und überwacht. Insgesamt gibt es in Deutschland mehr als 600 "Reglementierte Beauftragte". Ergebnisse der Kontrollen:
Sie sind damit kein Glied der sicheren Lieferkette mehr.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer: "Deutschland erfüllt bei der Luftfrachtsicherheit hohe Standards. Dennoch müssen wir wachsam bleiben, um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Deshalb haben wir in den vergangenen Wochen unsere Kontrollen verstärkt. Mit unangemeldeten Besuchen wollen wir Schwachstellen aufspüren und umgehend beseitigen. Unternehmen, die unseren Sicherheitsauflagen nicht genügen, wird die Lizenz entzogen. Wir wollen die Sicherheit der Lieferkette weiter verbessern – gemeinsam mit den Unternehmen." |