Schmiergeldaffaire: Weiteres MAN-Vorstandsmitglied beurlaubt

Die Schmiergeldaffäre beim Lastwagen- und Bushersteller MAN zieht weitere personelle Konsequenzen nach sich.

Wie der Konzern gestern bekannt gab, wurde Sabine Drzisga – im Vorstand der MAN Nutzfahrzeuge AG bisher zuständig für Controlling, Recht und Einkauf – mit sofortiger Wirkung beurlaubt.

Bereits zum 1. Oktober wurde die Vertriebsleitung bei MAN Nutzfahrzeuge neu besetzt. Das Ressort von Drzisga wird bis auf weiteres vom Vorstandsvorsitzenden Anton Weinmann verantwortet.

Direkt nach Bekanntwerden des Verdachts auf Korruptionshandlungen hat MAN im Mai 2009 eine interne Untersuchung eingeleitet und die Mitarbeiter aufgefordert, sich im Rahmen eines Amnestieprogrammes an der Aufklärung zu beteiligen. Aufgrund der zahlreichen Hinweise ist das Amnestieprogramm laut MAN ein wichtiger Bestandteil zur Aufklärung der Korruptionsvorwürfe. Die laufende interne Untersuchung habe ergeben, dass bei einer großen Mehrheit der Teilnehmer am Amnestieprogramm kein relevantes rechtswidriges Verhalten vorliege. Darüber würden die Mitarbeiter in dieser Woche schriftlich informiert. Dies bedeute Klarheit für die Mitarbeiter und das Unternehmen.
 

Quelle: MyLogistics       
Portal:  www.logistik-express.com

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar