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Schneller, billiger und gut für die Umwelt

Beim Gütertransport sind meist drei Dinge entscheidend bei der Wahl des Anbieters: die Kosten, die Geschwindigkeit und die Qualität. Wie man dabei auch noch die Umwelt entlastet, zeigt die neue ganzjährige, multimodale Lösung für temperaturkontrollierte Transporte von China nach Europa von DHL Freight.

Manche verbinden romantische Gedanken mit der „Transsibirischen Eisenbahn“, andere denken dabei an einen Thriller mit Woody Harrelson. DHL Freight hingegen hat das Potenzial der Strecke erkannt und sie zum Hauptakteur seiner temperaturkontrollierten Regelverkehre von Shanghai (täglich) sowie von Chengdu (wöchentlich) nach Małaszewicze und Lodz (Polen) gemacht. Durch den überwiegenden Transport auf der Schiene werden dabei bis zu 90 Prozent der CO2 Emissionen eingespart.

Wetterunabhängig
Die Temperaturschwankungen auf der Strecke können extrem sein, bisher war die schnelle Route über Westchina in strengen Wintern und heißen Sommermonaten kaum befahrbar. Die Außentemperaturen liegen durchschnittlich zwischen minus 17°C und plus 26°C – trotzdem verspricht DHL Freight den Kunden die frei wählbare Einstellung der Umgebungstemperatur ihrer Sendung zwischen minus 25°C und plus 25°C. Möglich wird dies durch moderne Container aus Aluminium und Stahl mit dieselelektrischen Motoren, die eine Justierung der Temperatur im Inneren zulassen – und das bei Bedarf per Fernsteuerung, denn natürlich ist ein Track & Trace System serienmäßig an Bord. Die idealen Transportbedingungen also für temperaturempfindliche Warensendungen wie beispielsweise High-Tech-Produkte. „Die Nachfrage ist gegeben, und wir freuen uns sehr, unseren Kunden nun diese umweltfreundliche Lösung für Frachten aus Asien nach Europa anbieten zu können. Der CO2-Fußabdruck spielt eine immer größere Rolle, und da kommt diese Alternative sehr gelegen“, meint Heike Sommer, Managing Director AT & SI , DHL Freight.

Nord und West
Die neue Verbindung aus Chengdu spricht einen neuen Kundenkreis an, der im Vergleich zur Nordroute über die Transsib bis zu 8 Tage Transportzeit und damit vor allem auch Kosten einspart – die Nachfrage ist da. Die Streckenführung entlang Chinas westlicher Bahnstrecke durch Kasachstan zu DHLs intermodalem Logistikhub in Malaszewicze wird jeden Freitag bedient. Doch nicht nur für lokale Unternehmen ist der Service interessant, weiß Amadou Diallo, CEO DHL Freight: „Von einem einzelnen Container bis zu einem ganzen Güterzug können unterschiedliche Kapazitäten gebucht werden. Gleichzeitig knüpft der Service nahtlos an unser Netzwerk für Stückgut-Transporte in Europa und an das Global Forwarding Freight-Netzwerk in Asien an, das auch Märkte wie Japan und Korea umfasst.“ Die Nordroute von Shanghai aus wird täglich befahren.

Die Basis für diesen neuen Service legte DHL bereits 2013 durch die Partnerschaft mit YHF Logistics, dem Betreiber des Chengdu Express Train, der entlang des westlichen Korridors in China führt. Aktuell gilt der neue Service als schnellste Zugverbindung zwischen China und Europa – die Zukunft wird zeigen, ob man das noch toppen kann.

Quelle: Logistik express Fachmagazin 1/2014

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