Slowenischer Mittelmeerhafen Koper war 2010 erstmals Seehafen Nr. 1 für Österreich

Trauner: Landverkehrswege zum Adriahafen raschestmöglich ausbauen

„Im Jahr 2010 hat nach der kürzlich veröffentlichten Seehafenbilanz Österreichs der Hafen Koper erstmals den Hafen Rotterdam überholt“, informiert der Präsident der WKO Oberösterreich, Dr. Rudolf Trauner: „Mit fast fünf Millionen Tonnen wurden im Jahr 2010 exakt ein Drittel der österreichischen Im- und Exporte über Seehäfen via Koper abgewickelt.“

Beim Import liegt Koper mit ca. 3,3 Mio. Tonnen klar an erster Stelle. Eingeführt werden vornehmlich Erze für die österreichische Stahlindustrie. Beim Export liegt Koper mit 1,65 Mio. Tonnen nur noch knapp hinter Österreichs Export-Seehafen Nr. 1, dem Hafen Hamburg, über den im Jahr 2010 1,7 Mio. Tonnen an Waren aus Österreich in alle Welt verschifft wurden.

Erst 2009 hat sich Koper beim Export vom 4. auf den 2. Rang gesteigert. Während alle anderen Seehäfen im Krisenjahr Rückgänge hinnehmen mussten, hatte Koper auch von 2008 auf 2009 einen Zuwachs bei den Exporten von 12 Prozent.

Nadelöhr Pyhrn-Schober-Achse

„Experten prognostizieren, dass Koper bereits heuer Hamburg als Export-Hafen Nummer Eins überholen wird“, informiert Trauner. „Deshalb ist es für Oberösterreich als Export-Bundesland Nummer Eins von größter Bedeutung, dass die Landverkehrswege nach Koper bestmöglich ausgebaut werden. Bedeutendstes Nadelöhr bei der Schiene ist die Pyhrn-Schober-Achse, die deshalb unbedingt und raschestmöglich ausgebaut werden muss“, fordert Trauner.

Österreichs Seehafenbilanz 2010