SMARTRAC steigert Umsatz in den ersten neun Monaten 2011 um 6 Prozent

Umsatz 9M 2011: EUR 138,8 Millionen entsprechen einer Steigerung um 6 Prozent gegenüber EUR 130,9 Millionen im Vergleichszeitraum 2010 / EBITDA 9M 2011: EUR 14,6 Millionen gegenüber EUR 15,7 Millionen in den ersten neun Monaten 2010, EBITDA Marge von 11 Prozen / Dr. Christian Fischer, CEO: “Wir haben unsere positive Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2011 fortgesetzt und konnten deutliche Verbesserungen gegenüber dem zweiten Quartal erzielen. Aufgrund der aktuellen Hochwassersituation in Thailand werden wir aber kurzfristig nicht weiter von den eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung von Prozessen und Strukturen profitieren können.”

SMARTRAC N.V., führender Entwickler, Hersteller und Zulieferer von RFID-Transpondern, veröffentlicht heute Geschäftszahlen für die ersten neun Monate 2011. Die derzeit gemäßigtere Nachfrage in der weltweiten RFID Industrie hat sich auch im dritten Quartal 2011 fortgesetzt. Durch die schwächere Marktentwicklung konnte sich SMARTRAC im Zeitraum von Januar bis September auf strategische Projekte konzentrieren. Neben ausgewählten Investitionen setzte das Unternehmen den Aufbau und die Weiterentwicklung von Strukturen und Prozessen innerhalb der Unternehmensgruppe fort. Ein Restrukturierungs­programm wurde zu Beginn des dritten Quartals am Hauptproduktionsstandort in Thailand in die Wege geleitet und erzielte bereits im August und September 2011 erste vielversprechende Erfolge. Der Ausbau der Volumenproduktion für das Tickets und Labels Geschäft am Standort Malaysia entwickelte sich sehr gut und resultierte in erfreulichen Produktionsleistungen und einer sehr positiven Kundenresonanz.

Konzern-Umsatz
SMARTRAC konnte seine positive Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2011 fortsetzen und erzielte wie erwartet Verbesserungen gegenüber dem zweiten Quartal des Geschäftsjahres. Insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen im dritten Quartal 2011 einen Umsatz in Höhe von EUR 44,9 Millionen.

Im Berichtszeitraum Januar bis September 2011 steigerte SMARTRAC den Konzernumsatz um 6 Prozent und erwirtschaftete Umsatzerlöse in Höhe von EUR 138,8 Millionen für die ersten neun Monate 2011 im Vergleich zu EUR 130,9 Millionen im Vorjahr. Das Wachstum resultierte vor allem aus dem erfolgreichen Ausbau der Volumenproduktion für neue eID Projekte, der positiven Entwicklung des Tickets und Labels Geschäfts sowie aus dem konstanten Wachstum in der Business Unit Industry & Logistics.

Der Umsatz im Security Segment (Business Units Cards und eID) belief sich in den ersten neun Monaten 2011 auf EUR 100,4 Millionen. Dies entspricht einer Steigerung von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 98,2 Millionen. Der Anteil des Security-Segments am Konzernumsatz lag von Januar bis September 2011 bei 72 Prozent im Vergleich zu 75 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Der Umsatz im Industry Segment (Business Units Industry & Logistics und Tickets & Labels) belief sich in den ersten neun Monaten 2011 auf EUR 37,4 Millionen. Dies entspricht einer Steigerung von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 31,9 Millionen. Der Anteil des Industry-Segments am Konzernumsatz lag von Januar bis September 2011 bei 27 Prozent im Vergleich zu 24 Prozent im Vorjahreszeitraum.

SMARTRAC Finanzkennzahlen im Überblick

Kennzahlen
in TEUR
Konzernzahlen
30. 09. 2011
Konzernzahlen
30. 09. 2010
+ / (–)
in %
Konzernergebnis
Umsatz
138.799
130.928
6,0
EBITDA
14.557
15.656
(7,0)
Periodenüberschuss
1.429
5.926
(75,9)
Bilanz und Cash-Flow
Operativer Cash-Flow
2.394
2.798
(14,4)
Working Capital
53.731
40.810
31,7
Investitionen (CAPEX)
12.597
12.092
4,2
Bilanzsumme
247.281
222.865
11,0
Weitere Kennzahlen
Ergebnis pro Aktie (EUR)
0,09
0,40
(77,5)
Operativer Cash-Flow pro Aktie (EUR)
0,15
0,19
(21,1)
Eigenkapitalquote (%)
65,5
60
10,1
Mitarbeiter (zum Monatsende)
3.275
3.435
(4,7)

Konzern-EBITDA
Während die Unterauslastung der Karteninlayproduktionskapazität die Profitabilität im ersten Halbjahr 2011 belastete, zeigten die initiierten Maßnahmen bereits im dritten Quartal 2011 erste Erfolge. Das EBITDA verbesserte sich infolgedessen im dritten Quartal 2011 gegenüber dem zweiten Quartal 2011. Ebenso verbesserte sich die EBITDA Marge für den Zeitraum Juli bis September 2011.

Das Konzern-EBITDA sank im Berichtszeitraum von EUR 15,7 Millionen in 2010 auf EUR 14,6 Millionen in 2011. Die EBITDA Marge in den ersten neun Monaten 2011 betrug 11 Prozent im Vergleich zu 12 Prozent im Vorjahr. Das EBITDA für die ersten neun Monate 2011 wurde um außerordentliche Kosten für das Restrukturierungsprogramm in Thailand im Juli und August 2011 bereinigt.

Das EBITDA im Security-Segment sank in den ersten neun Monaten 2011 um 7 Prozent von EUR 13,4 Millionen in 2010 auf EUR 12,5 Millionen in 2011. Das EBITDA im Industry-Segment belief sich im Zeitraum Januar bis September 2011 auf EUR 2,4 Millionen im Vergleich zu einem EBITDA in Höhe von EUR 2,1 Millionen im Vorjahr, was einem Anstieg von 14 Prozent entspricht.

Konzern-Periodenüberschuss
Der Konzern-Periodenüberschuss reduzierte sich in den ersten neun Monaten 2011 um 76 Prozent von EUR 5,9 Millionen in 2010 auf EUR 1,4 Millionen in 2011. Dieser Rückgang ist vor allem eine Folge der negativen Entwicklung des Finanzergebnisses in den ersten neun Monaten 2011. Das Finanzergebnis wurde durch Wechselkurseffekte belastet, die auf eine ungünstige Entwicklung der zugrunde liegenden Währungen zurückzuführen sind.

Finanzposition
Die Konzern-Bilanz wies zum 30.09.2011 eine Bilanzsumme von EUR 247,3 Millionen aus im Vergleich zu einer Bilanzsumme von EUR 248,5 Millionen am Bilanzstichtag 31.12.2010. Das Eigenkapital der Konzern-Bilanz betrug zum 30. September 2011 EUR 161,9 Millionen im Vergleich zu EUR 161,6 Millionen am Bilanzstichtag 31.12.2010.

Der Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit lag in den ersten neun Monaten 2011 bei EUR 4,6 Millionen im Vergleich zu einem Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 5,4 Millionen im Vorjahreszeitraum. Dies ist vor allem auf einen niedrigeren Konzern-Periodenüberschuss und einen Anstieg des Working Capital in den ersten neun Monaten 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2010 zurückzuführen. Unter Berücksichtigung der Einzahlungen und Auszahlungen aus Zinsen sowie aus Ertragsteuern beliefen sich die Nettozuflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit in den ersten neun Monaten 2011 auf EUR 2,4 Millionen im Vergleich zu Nettozuflüssen aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 2,8 Millionen im Vergleichszeitraum 2010.

Die Nettozahlungen aus Investitionstätigkeit beliefen sich in den ersten neun Monaten 2011 auf EUR 32,2 Millionen im Vergleich zu Nettozahlungen aus Investitionstätigkeit in Höhe von EUR 13,5 Millionen im Vergleichszeitraum 2010. Die diesjährigen Nettozahlungen aus Investitionstätigkeit resultieren hauptsächlich aus dem Investment der SMARTRAC Investment B.V. in die RFID Technologie B.V. Darüber hinaus wurde ein Betrag in Höhe von EUR 1,3 Millionen in gemeinsam kontrollierte Unternehmen investiert.

Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit belief sich in den ersten neun Monaten 2011 auf EUR 6,9 Millionen im Vergleich zu einem Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR 0,2 Millionen in den ersten neun Monaten 2010. Der Mittelzufluss resultiert aus der Nutzung bestehender besicherter Kreditlinien.

Ausblick
SMARTRAC hat seine positive Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2011 fortgesetzt. Die angestoßenen strategischen Projekte, darunter das Restrukturierungsprogramm in Thailand, erzielten erste vielversprechende Erfolge. Aufgrund der aktuellen Hochwassersituation in Thailand wird das Unternehmen in absehbarer Zeit jedoch nicht weiter von den bereits erzielten Verbesserungen profitieren können. Die initiierten Maßnahmen zur Verbesserung von Prozessen und Strukturen werden in nächster Zeit ebenfalls nicht weitergeführt werden können.

Derzeit sinkt der Wasserstand im Industriepark und in den Produktionsanlagen von SMARTRAC langsam aber stetig. Das volle Ausmaß des Schadens ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch nicht vorhersehbar und kann erst dann festgestellt werden, wenn das Wasser aus den Gebäuden entfernt ist. Obwohl die aktuelle Situation in den Hauptfertigungsstätten in Thailand ernst ist, wird das Unternehmen alles daransetzen, um seine Kunden in dieser schwierigen Situation so gut wie möglich zu unterstützen.

“Die aktuelle Situation ist eine große Herausforderung. Unser Unternehmen und unser Team sind aber stark genug, diese Herausforderung zu bewältigen. Wir gehen Stand heute davon aus, dass wir im Laufe des Januars 2012 wieder mit der Produktion in Thailand beginnen können. Ausgehend von der aktuellen Planung nehmen wir außerdem an, dass die Gesamtproduktionskapazität der Unternehmensgruppe ebenfalls im Laufe des Januars 2012 wieder hergestellt sein”, sagt Dr. Christian Fischer.

Der SMARTRAC Zwischenbericht für die ersten neun Monate 2011 wurde heute veröffentlicht und kann im Internet unter www.smartrac-group.com heruntergeladen werden.

Quelle: SMARTRAC N.V.

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