Logwin übernimmt Cross-Docking für bellaflora

Gemeinsam mit dem international tätigen Logistikdienstleister Logwin stellt bellaflora, Österreichs größte Gartenfachmarkt-Kette, seine Filialbelieferung um. Für Dekorationsartikel und Gartenzubehör, sogenannte "Hartwaren", übernimmt Logwin das Cross-Docking der verschiedenen Lieferanten. Die komplette Umstellung der Logistik erfolgt schrittweise, sie startete im Juli 2011 und soll im Geschäftsjahr 2012 abgeschlossen sein.

bellaflora kauft auf dem Weltmarkt ein: Blumentöpfe, Korbwaren oder Kunstpflanzen beschafft Logwin für den Gartenspezialisten aus Fernost. Andere Waren ordert bellaflora etwa aus Polen, Dänemark, Italien, den Niederlanden oder Deutschland. All diese Hartwaren treffen im Logwin-Lager in Linz ein, von dort aus übernimmt der Logistiker die gebündelte Distribution an die 24 Gartencenter. Bisher hatten inländische wie ausländische Lieferanten die bellaflora-Filialen dezentral versorgt. "Dank des neuen Konzepts können wir unseren Warenfluss effizienter steuern und unseren Kunden so eine noch höhere Warenverfügbarkeit bieten", sagt Mag. Nikolaus Thaller, Geschäftsführer von bellaflora.

Fixe Touren zur Belieferung
Für Logwin ergibt sich aus der Umstellung eine ganz neue Lieferstruktur. "Zuvor lieferten wir eher sporadisch, von Auftrag zu Auftrag" , erklärt Dr. Michael Plakolb, Manager Sales and Key Account Management im Logwin-Geschäftsfeld Solutions. Für die Zukunft erwartet der Logistiker eine Lieferung pro Tag. Dementsprechend werden auch öfter Waren das Lager verlassen: "Für die Filialbelieferung richten wir fixe Touren ein" , sagt Dr. Michael Plakolb, "einmal pro Woche in der Nebensaison, zwei Mal pro Woche in der Hauptsaison." Er rechnet mit 6.500 ausgehenden Paletten pro Jahr, etwa sieben Vollzeitkräfte sind dann nur für bellaflora im Einsatz.

Der Logistiker nutzt in seinem Lager in Linz 900 Quadratmeter für die Produkte von bellaflora. In diesem Transitlager kommissionieren die Mitarbeiter alle eingehenden Waren innerhalb kurzer Zeit, die Verweildauer der Artikel im Lager beträgt nur etwa 48 Stunden. Darüber hinaus übernimmt Logwin Value Added Services wie das Zusammenstecken von Kunstpflanzen, Etikettierungen oder die Entsorgung des Verpackungsmaterials. Rund 500 bellaflora-Artikel bearbeitet Logwin bisher im Jahr. "Diese Zahl wird sich in Zukunft vervielfachen – genau wie die Anzahl der Lieferungen" , kündigt Dr. Michael Plakolb an.

Für das nächste Jahr ist außerdem die Einführung von Radio Frequency Identification (RFID) geplant. Dann werden die Transportboxen mit der Ware "verheiratet" – durch die eindeutige Zuordnung von Sendung und Lademittel kann bellaflora jederzeit nachvollziehen, wo sich welche Ware gerade befindet.

Quelle: MyLogistics
Portal: www.logistik-express.com

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