Nachschub für Leckermäulchen

Partner Logistics Europe (PLE) besitzt und betreibt als Logistikdienstleister mehrere automatisierte Läger in den Niederlanden, Belgien, Großbritannien, Frankreich und Russland. Das neue Tiefkühl-Hochregallager in Argentan in der Normandie (Frankreich) versorgt seit Februar 2011 französische Discounter mit Eiskrem.

Der Intralogistikspezialist Klug GmbH integrierte Systeme aus Teunz lieferte für das Tiefkühllager eine Systemlösung für den Materialfluss. Regalbediengeräte (RBG), Fördertechnik und Steuerung sind optimal aufeinander abgestimmt. Dies führt zu höheren Geschwindigkeiten der RBGs und zu insgesamt rund 16 % mehr Leistung der Mechanik als üblich. Darüber hinaus band Klug den kundenseitigen Materialflussrechner (MFR) an. Das Lager mit Raum für etwa 40.000 Paletten – Euro-, Industrie- und CHEP-Paletten – ist 35 Meter hoch, bietet eine Lagerfläche von 6.000 m² und zeichnet sich durch weitere steuerungs- und materialflusstechnische Besonderheiten aus:
Die drei RBGs sind jeweils mit einem doppelten Lastaufnahmemittel vom Typ "Muli" ausgestattet. Sie transportieren somit zwei Paletten gleichzeitig und ver- und entsorgen die Kanäle. Diese sind mehrfachtief mit, je nach Palettentyp, bis zu 10 Stellplätzen.
Das vom TÜV abgenommene Konzept für "flexible Lagerung" ermöglicht es bei Ausfall eines RBGs, dass das Muli des RBGs in der benachbarten Gasse auf die Stellplätze im Kanal des fehlerhaften RBGs zugreifen kann. Damit ist die kontinuierliche Verfügbarkeit der Stellplätze gewährleistet. Die Produktion des aktuellen Mandanten ist nur rund einen Kilometer vom neuen Hochregallager entfernt. Dessen Paletten werden bei Anlieferung automatisch vom LKW entladen, geprüft und eingelagert. Auf den 27 Auslagerbahnen stellen zwei Querverfahrwagen auf einer Schiene die Paletten zum Versand bereit.
Eine Reduzierung des Sauerstoffgehalts im Hochregallager auf 17 % und integrierte Schleusentore machen weiteren Brandschutz im Lager überflüssig. Klug passte außerdem den Telegrammverkehr zwischen unterlagerter Steuerung und dem kundenseitigen MFR auf die kundenspezifische Schnittstelle an. Der MFR kann an 750 Meldepunkten vollumfänglich die Kontrollfunktion auf der Steuerung übernehmen.  In Ergänzung zu seinem aktuellen Mandanten sucht PLE nun weitere Kunden für das Lager, in dem auch Mehrwertdienste angeboten werden, um dieses optimal auszulasten und die Effizienz der Lieferkette für den Kunden weiter zu verbessern.

Quelle: Klug GmbH

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