Standardisierung senkt Kostendruck
Die wesentlichen Vertreter der heimischen Elektro- und Elektronikindustrie haben sich in einer Absichtserklärung auf ein einheitliches Vorgehen entlang der Supply Chain geeinigt. Die Nutzung von GS1-Standards ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer Kostenoptimierung. Die Elektro- und Elektronikindustrie (EEI) zählt mit mehr als 60.000 Beschäftigten in Österreich zum zweitgrößten industriellen Arbeitgeber. Dennoch sind es sinkende Margen und ein Preisverfall aufgrund billiger No-Name-Produkte, die den Druck zu mehr Effizienz und innovativen Ideen deutlich erhöhen. „Das Wissen um gemeinsame Prozessschritte ist ein erster Ansatz, um effiziente Abläufe einzuführen und damit Kostenoptimierungspotenziale zu nutzen“, erläutert Ing. Christian Lauer, Projektleiter bei der Standardisierungsorganisation GS1 Austria. Rasch wurde dabei deutlich: Bilaterale Vorgangsweisen, verursachen hohen Zeit- und Kostenaufwand in der Kommunikation zwischen Herstellern, Händlern und Lieferanten. Damit hier eine „gemeinsame Sprache“ gefunden wird, hat sich GS1 Austria als neutrale Plattform engagiert, um mit den führenden Herstellern und Händlern der EEI eine Harmonisierung der Geschäftsprozesse zu erzielen. „Die Nutzung einheitlicher Standards führt dazu, Prozesskosten zu reduzieren, aber auch Fehlerraten zu senken, die Warenverfügbarkeit zu erhöhen und eine schnellere Anbindung neuer Geschäftspartner zu ermöglichen“, fasst Lauer zusammen. Geplante Schwerpunkte Quelle: Logistik express Ausgabe 1/2010 |