Starker Impuls für Umwelttechnologie-Exporte nach Südafrika

Am 26. Jänner 2011 besuchte Südafrikas stellvertretende Umweltministerin Barbara Thompson mit einer 35-köpfigen Delegation Oberösterreich. Bei Gesprächen unter anderen mit dem Umwelttechnik-Cluster zeigten sich enorme Kooperationschancen für Umwelttechnologien- und Erneuerbare Energien ‚Made in Upper-Austria‘.

„Südafrika zeigt großes Interesse an oberösterreichischer Ökoenergie- und Umwelttechnologie, und das bedeutet einerseits langfristige Erfolge für die heimische Branche und weiterführend gute Aussichten für viele exportorientierte Partner des Umwelttechnik-Clusters. Den Besuch der stellvertretenden Umweltministerin Barbara Thompson und ihrer 35-köpfigen Delegation sehen wir als großes Kompliment und auch als Bestätigung, dass die Innovationskraft unserer Umwelttechnikunternehmen und Initiativen wie der Umwelttechnik-Cluster international überzeugen. Ein wichtiger Impuls sowohl für die Umwelttechnologie- als auch Exportwirtschaft“, freut sich WKO Vizepräsidentin und Beiratssprecherin Mag. Ulrike Rabmer-Koller. „Die Öko- und Umwelttechnologie-Branche avancierte in den letzten Jahren zur Vorzeigebranche: 12.600 Mitarbeiter/-innen, mehr als drei Milliarden Euro Branchenumsatz, eine Exportquote von über 60 Prozent und jährlich zweistelligen Wachstumsraten – beeindruckende Zahlen, die die ‚Wirtschaftslokomotive Export‘ für unser Bundesland widerspiegeln“, applaudiert Rabmer-Koller.

Bis 2014 soll in Südafrika der Anteil an Umwelttechnologien und Erneuerbaren Energien von 6 auf 15 Prozent gesteigert werden. „Das unterstreicht das enorme Potenzial dieses Marktes für unsere Branche und letztlich auch für unsere Cluster-Partner. Umso erfreulicher ist es, dass wir heute der stellvertretenden Umweltministerin Südafrikas und ihrer hochrangigen Delegation einige Paradebeispiele wie das Vorzeigeunternehmen und Umwelttechnik-Cluster-Partner Rubble Master HMH GmbH präsentieren konnten", unterstreicht Mag. Markus Manz, Leiter des Umwelttechnik-Clusters. „Damit schaffen wir einerseits ein Bewusstsein für qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen Made in Upper-Austria und andererseits platzieren wir uns als Vor¬zeigemodell vorbildlicher Kooperationskultur und cluster¬orientierter Wirtschaftspolitik“.

„Wir wollen ganz gezielt die Internationalisierung dieses Sektors vorantreiben und dabei den Fokus auf dynamisch wachsende Märkte legen wie zum Beispiel China, Brasilien und Indien, und eben Südafrika“, ergänzt Rabmer-Koller. Die WKO Oberösterreich, das Export Center OÖ, der Umwelttechnik-Cluster sowie das weltumspannende Netzwerk der österreichischen AußenwirtschaftsCenter (AWO) setzen daher gezielt Maßnahmen, um heimische Unternehmen in den nächsten Jahren in diese Märkte zu begleiten und die Exporte dorthin gehend auszuweiten.

Südafrika – ein Land im Aufschwung und starkem Exportmarkt
Durch die Fußball-WM erlebte Südafrika sowohl einen Imagegewinn als auch einen infrastrukturellen Auf- und Ausbau. Auch in diesem Jahr wird Südafrikas Wirtschaft laut jüngsten Prognosen um 3,5 Prozent und damit doppelt so schnell wie Österreich wachsen. Der Hochkonjunktur liegt eine beeindruckende Dynamik und Nachhaltigkeit zu Grunde, die Länderexperten allerdings nicht überrascht. „Seit jeher nimmt das Land am Kap die wirtschaftliche Vormachtstellung auf dem Kontinent ein. Rund ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts wird von nur 5 Prozent der gesamtafrikanischen Erwerbsbevölkerung erwirtschaftet“, unterstreicht Landtagspräsident Bernhofer die hohe Bedeutung des Landes und der Partnerregion Westkap für Oberösterreich.
Laut aktueller WIFO-Prognose wird bis 2015 die globale Wirtschaft jährlich um 4,5 Prozent wachsen und die heimischen Exporte um 6,2 Prozent pro Jahr steigen.

Quelle: Clusterland Oberösterreich GmbH

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar