Stena Line nimmt Anpassungen auf der Route Sassnitz-Trelleborg vor

Als Reaktion auf die am 1. Januar 2015 in Kraft tretende Schwefelemissionsrichtlinie (SECA) passt Stena Line die Kapazitäten auf der Route Sassnitz-Trelleborg an. Ab dem 1. Oktober übernimmt die M/S Sassnitz mit einer täglichen Morgenabfahrt ab Trelleborg sowie einer täglichen Nachmittagsabfahrt ab Sassnitz sämtliche Überfahrten auf dieser Route.

„Die neuen Schwefelemissionsgrenzen zwingen uns dazu, auf sehr viel teureren Treibstoff umzusteigen, was wiederum die Betriebskosten für Stena Line in die Höhe treibt. Für die langfristige Perspektive der Route Sassnitz-Trelleborg ist diese Veränderung unvermeidlich und wir haben den Fahrplan an die Nachfrage im Markt angepasst“, erklärt Niclas Mårtensson, Chief Operating Officer (COO) von Stena Line. „Unseren Kunden bieten wir mit unserer Morgenabfahrt ab Trelleborg sowie der Nachmittagsabfahrt ab Sassnitz weiterhin einen komfortablen, schnellen und zuverlässigen Service an“, so Mårtensson weiter.

In den vergangenen Jahren haben sich die Verkehrsflüsse über den Hafen von Sassnitz deutlich verändert. Während der Urlaubsverkehr zwischen Deutschland und Schweden weiterhin populär ist, geht die Anzahl der über Sassnitz beförderten Frachteinheiten deutlich zurück. „In den vergangenen zehn Jahren hat sich alleine die Anzahl der über die Schiene beförderten Einheiten um zwei Drittel reduziert“, erläutert Niclas Mårtensson. „Hier sind unsere Einflussmöglichkeiten stark begrenzt und auch aus diesem Grund setzen wir zukünftig in Bezug auf Frachtverkehre vor allem auf unsere erfolgreiche Schwedenroute ab Rostock“, so Mårtensson weiter. Ab Rostock betreibt Stena Line mit den Eisenbahnfähren M/S Skane und M/S Mecklenburg Vorpommern eine Verbindung nach Trelleborg mit großer Kapazität und bis zu drei täglichen Abfahrten pro Richtung.

Die Verbindung zwischen Sassnitz auf Rügen und Trelleborg bietet die kürzeste, direkte Route zwischen Deutschland und Schweden. In knapp über vier Stunden kreuzt man mit der M/S Sassnitz die Ostsee. Das Fährschiff fährt unter deutscher Flagge, ist 171,5 m lang und kann 900 Passagiere sowie 220 PKW befördern.

„Auch nach der Kapazitätsanpassung auf der Route zwischen Sassnitz und Trelleborg bleibt Stena Line ein wesentlicher Faktor für den Verkehr zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schweden mit bis zu vier täglichen Abfahrten und großzügigen Kapazitäten. Für die Stärkung der weiteren Entwicklung setzen wir vor allem auf eine noch engere Zusammenarbeit mit der Tourismuswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern“, blickt Mårtensson in die Zukunft.

Mit dieser Entscheidung wird die M/S Trelleborg von der Route abgezogen. Sie verbleibt im Besitz von Stena Line und liegt bis zu einer Entscheidung über eine neue Einsatzmöglichkeit im Routennetz der Reederei im Hafen von Rostock auf.

Quelle: Stena Line

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