Swiss WorldCargo stellt ökologisches Engagement unter Beweis

Swiss WorldCargo wird ihre ULD-Flotte in den kommenden vier Jahren mit  Lightweight-Containern ausstatten, die auf Basis neuester Technologien aus leichten Materialien gefertigt sind. Eine erhebliche Gewichtsreduktion und somit ein geringerer Kraftstoffverbrauch, tiefere Kosten und Emissionen sind die Folge.   
 
Ab Dezember 2011 wird die Frachtdivision der Swiss International Air Lines in einem ersten Schritt 150 ihrer LD3-AKE-Container mit Lightweight-Container ersetzen. Bis zum Jahr 2014 soll die ganze AKE-Flotte, die aus mehr als 1300 Containern besteht, in vier Schritten mit den neuartigen Containern des ULD Management Partners Jettainer ersetzt werden. 
 
Seit mehreren Jahrzehnten hat die internationale Luftfahrtindustrie ausschliesslich aus Aluminium gefertigte Container für den Fracht- und Gepäcktransport eingesetzt. In den letzten Jahren hat der Ruf nach weiteren Gewichtsreduktionen die Hersteller dazu bewogen, sich mit neuen und leichten Verbundwerkstoffen wie Glasfasern, Kevlar- oder Dyneema-Fasern, alle vollständig recycelbar, zu beschäftigen. 

Rund 120‘000 Testeinsätze und eine sechsmonatige Materialprüfung in Zusammenarbeit  mit dem Süddeutschen Kunststoff-Zentrum, Würzburg (Institut für Kunststoff-Qualitätsprüfungen) haben ergeben, dass Transportkosten dank Lightweight-Containern signifikant reduziert werden können, gleichzeitig wird auch die Umwelt durch den Flugverkehr deutlich weniger belastet.   Für Swiss International Air Lines bedeutet das – nach erfolgtem Austausch der Container im Jahr 2014 – eine geschätzte Reduktion der CO2-Emissionen von über 3‘000 Tonnen jährlich. Dies entspricht der Jahresemission eines Schweizer Dorfes mit 500 Einwohnern.    
 
Die revolutionären Container, die im Lower Deck von Grossraumflugzeugen transportiert werden, bieten auch in der Bodenabfertigung Vorteile: Aufgrund ihres geringeren Gewichts ist das Be- und Entladen mit einem niedrigeren Energieverbrauch verbunden. Zudem ist das aus Verbundwerkstoffen gefertigte Material sicherer in der Handhabung als Aluminium. 
 
„Die Schweiz ist weltweit für ihre spektakuläre Landschaft und saubere Luft bekannt. Wir tragen alle dazu bei, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Dennoch ist – im Sinne der Schweizer Wirtschaft und zum Wohl der Bevölkerung – eine gemessene Entwicklung der Airline und ihrer Infrastruktur nötig.
Diese beiden Ziele können nur mit dem Einsatz neuester Technologien in Einklang gebracht werden, um eine Reduktion der Umweltbelastungen durch den Flugbetrieb zu erreichen“, kommentiert Oliver Evans, Chief Cargo Officer der SWISS.  
Lightweight-Container spielen eine wichtige Rolle, das Ziel der SWISS einer erneuten Reduktion des Treibstoffverbrauchs, zu erreichen. „Obwohl Lightweight-Container von unseren Lieferanten als gering im Treibstoffverbrauch empfohlen werden, wollten wir es genau wissen und verlangten ein ganzheitliches Bild beim Einsatz solcher Container.
Dies schloss den Einfluss auf die Umwelt bei der Herstellung sowie bei der Vernichtung, am Ende des Lebenszyklus, mit ein“, fährt Evans fort. „Wir trafen unsere Entscheidung erst nach sorgfältiger Überprüfung all dieser Aspekte.“

In den letzten Jahren wurden erhebliche Investitionen in neue emissionsarme Flugzeuge getätigt – SWISS operiert mit einer der jüngsten und sparsamsten Flotte der Branche. In Bezug auf die Fracht, verpflichten sich LKW-Partner moderne Fahrzeuge einzusetzen, effiziente Routenplanung zu betreiben, kontinuierlich in die Erneuerung ihrer Flotte zu investieren und ihre Fahrer zu instruieren, ökologische Standards einzuhalten. Andere wichtige Aspekte betreffen die Bodenabfertigung und Abfallentsorgung. Bereits heute sieht ein Standardvertrag der Swiss WorldCargo vor, dass Ground Handling-Partner natürliche Ressourcen schonen, auf die Anwendung gefährlicher Materialien – wann immer möglich – verzichten und, dass sie aktiv recyceln.  

Quelle: Swiss WorldCargo 

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