Swisslog mit höherem Auftragseingang und stabilem Gewinn – unvorteilhafte Wechselkurse

Das erste Halbjahr 2011 war für Swisslog als global tätiges Unternehmen massgeblich von der Währungsentwicklung beeinflusst. Die operative Verbesserung der Gruppe kommt in der Berichtswährung Schweizer Franken nur unzureichend zum Ausdruck. Swisslog erwartet ein besseres zweites Semester.

Die fortgesetzte und deutliche Schwächung der für Swisslog relevanten Währungen (hauptsächlich Dollar und Euro) gegenüber dem Franken hat im Semesterausweis ihre Spuren hinterlassen: Während in Lokalwährungen sämtliche wichtigen Kennzahlen der Erfolgsrechnung gegenüber der Vorjahresperiode besser wurden, ist dies in Berichtswährung ausgedrückt nicht mehr der Fall. „Angesichts dessen ist es erfreulich festzuhalten, dass der Auftragseingang sowie der Auftragsbestand der Gruppe auch in Franken zunahmen“, betont CEO Remo Brunschwiler. „Der höhere Auftragsbestand wird uns zudem erlauben, den Umsatz im zweiten Semester klar zu steigern.“

Der Auftragseingang der Gruppe stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode auf MCHF 385.3 (+11.6%, währungsbereinigt +25.4%) und der Auftragsbestand auf MCHF 486.0 (+2.3%, währungsbereinigt +15.8%). Der Umsatz sank auf MCHF 271.0 (-10.9%, währungsbereinigt +0.4%). Dies ist nebst dem Währungseffekt darauf zurückzuführen, dass mehrere Projekte für neue Distributionszentren verzögert in Auftrag gegeben wurden. Der operative Gewinn (EBIT) konnte auf MCHF 6.6 gesteigert werden (+15.8%, währungsbereinigt +49.1%) und es resultierte ein Unternehmensgewinn von MCHF 3.2 (+6.7%, währungsbereinigt +53.3%).

Verbesserter EBIT von Healthcare Solutions
Die Auswirkung des schwächeren Dollars zeigt sich besonders bei der Division Healthcare Solutions, die den Grossteil des Geschäfts in diesem Währungsraum betreibt. Während in Lokalwährung durchweg bessere Werte als im Vorjahr erzielt wurden, ergibt sich in der Berichtswährung ein gemischtes Bild: Der Auftragseingang sank im 1. Halbjahr 2011 auf MCHF 101.0 (-6.3%, währungsbereinigt +9.6%), der Auftragsbestand per 30. Juni 2011 auf MCHF 124.4 (-16.4%, währungsbereinigt +2.2%). Der Umsatz blieb unverändert bei MCHF 105.4 (+0.2%, währungsbereinigt +17.2%). Der EBIT stieg dagegen auf MCHF 6.1 (+144.0%, währungsbereinigt +208.0%), namentlich bedingt durch die gegenüber der Vorjahresperiode geringeren Zusatzkosten zur Bereinigung problembehafteter Projekte in Europa. Die EBIT-Marge erhöhte sich entsprechend auf 5.8% (1. Halbjahr 2010: 2.4%).

Höherer Auftragseingang, tieferer Umsatz bei Warehouse & Distribution Solutions
Die Division Warehouse & Distribution Solutions steigerte den Auftragseingang auf MCHF 284.3 (+19.7%, währungsbereinigt +32.7%) sowie den Auftragsbestand auf MCHF 361.6 (+10.8%, währungsbereinigt +22.0%). Der Umsatz sank aufgrund der eingangs genannten Gründe (verzögerter Auftragseingang, Währungseffekt) auf MCHF 165.7 (-16.8%, währungs-bereinigt -8.4%), was zu einem geringeren EBIT von MCHF 5.2 (-31.6%, währungsbereinigt  -26.3%) führte. Die Marge verminderte sich auf 3.1% (1. Halbjahr 2010: 3.8%).

Solide Finanzlage
Das Netto-Finanzergebnis (MCHF 0.0) hat sich gegenüber der Vorjahresperiode (MCHF 0.4) nur geringfügig verändert; die Ertragssteuern (MCHF 3.1) blieben gleich. Die Finanzlage der Gruppe zeigt das gewohnt solide Bild. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich wegen Währungs-umrechnungseffekten leicht auf 38.3% (31.12.2010: 41.4%). Das Nettobarvermögen sank zwar auf MCHF 29.9 (31.12.2010: MCHF 66.1), doch dies ist hauptsächlich auf die stichtags-bedingte Abnahme von Vorauszahlungen von Kunden zurückzuführen.

Besseres zweites Semester, Wechselkurse schmälern Ergebnis
Brunschwiler erwartet ein besseres zweites Semester: „Aufgrund des höheren Auftrags-bestandes der Swisslog-Gruppe sowie der fortgeschrittenen Projektbereinigungen bei Healthcare Solutions Europa gehen wir sowohl bezüglich Umsatz als auch EBIT von einem besseren zweiten Halbjahr aus.“ Der im März 2011 für das laufende Geschäftsjahr gegebene Ausblick wird insbesondere wegen der Entwicklung der Wechselkurse sowie aufgrund des verzögerten Auftragseinganges wie folgt angepasst: Beim Auftragseingang rechnet Swisslog mit einem Wert auf Vorjahresniveau (anstelle einer Rückkehr zu Wachstum); beim Umsatz wird ein Rückgang von ca. 5-10% erwartet (anstelle eines Wachstums von 1-5%) und für den EBIT geht Swisslog von einem Zielband von MCHF 17-20 aus (anstelle von MCHF 25-28) – dies vorbehältlich unvorhersehbarer Ereignisse.

Kalender

  • 13. März 2012: Publikation Jahresabschluss 2011
  • 18. April 2012: Generalversammlung 2012

 

Kontakt

Swisslog Holding AG

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Dr. Christian Winiker
Leiter Unternehmenskommunikation
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Die Lösungen von Swisslog ermöglichen den Kunden, die Produktions-, Logistik- und Distributionsprozesse zu optimieren, um die Flexibilität, die Reaktionsfähigkeit und die Qualität der Serviceleistungen zu steigern sowie Logistikkosten zu minimieren. Auf die langjährige Erfahrung von Swisslog in der Entwicklung und Umsetzung von integrierten Logistiklösungen verlassen sich Kunden in weltweit über 50 Ländern.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Buchs/Aarau, Schweiz, beschäftigt in rund 20 Ländern derzeit über 2 000 Mitarbeiter. Die Muttergesellschaft der Gruppe, die Swisslog Holding AG, ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (Valorennummer: 1 232 462, Telekurs: SLOG, Reuters: SLOG.S). Ein Auftrag wird von Swisslog dann als „Grossauftrag“ bezeichnet, wenn er die Finanzschwelle von MCHF 20 überschreitet.

Mehr Informationen unter www.swisslog.com.

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