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SWV NÖ-Freitag: „NoVA-Anpassung für Kleintransporteure extreme und unnötige Belastung“

Auf UnternehmerInnen kommen hohe Mehrkosten zu – Alternativen stehen nicht zur Verfügung.

„Mit der Einbeziehung der Kleintransporter bis 3,5 Tonnen in die Normverbrauchsabgabe wird eine Luxussteuer künftig auch für notwendige Betriebsmittel angewandt. Das ist völlig widersinnig und bedeutet erhebliche Mehrkosten für Kleintransporteure“, informiert Ing. Christian Freitag, der Spartenvorsitzende im Transport und Verkehr des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) NÖ. „Stattdessen Kleintransporter zu verwenden, die elektrisch oder mit Wasserstoff angetrieben werden, ist nicht möglich, weil sie einerseits nicht die erforderliche Reichweite aufweisen oder es sie andererseits noch gar nicht gibt. Also werden Kleintransporteure weiterhin ihre älteren Fahrzeuge in Betrieb haben, was ökologisch und ökonomisch gesehen wieder keinen Sinn macht“, erklärt Christian Freitag, der fordert, die NoVA-Regelung für Kleintransporteure zu streichen oder in die Ausnahmeregelung aufzunehmen.

„Diese extreme und unnötige Belastung für diese Branche, die eine wichtige Versorgungsaufgabe nicht nur in Zeiten wie diesen hat, führt dazu, dass diese noch mehr unter Druck gerät. Die Neuanschaffung eines Kleintransporters wird sich bei UnternehmerInnen bis 2024 mit 30 Prozent und mehr niederschlagen. Zahlen werden das leider auch die KonsumentInnen müssen, da UnternehmerInnen der Branche auch so schon kaum Handlungsspielraum haben und bereits jetzt nur relativ wenig für ihre Leistungen erhalten.“

„Was ebenfalls passieren wird, ist, dass Kleintransporteure in grenznahen Gebieten eben ihre Fahrzeuge im Ausland anmelden, wo sie dieser Belastung und diesem Druck nicht ausgesetzt sind. Das schwächt unseren Wirtschaftsstandort, und es werden weniger Steuern fließen. Das alles ist nicht im Sinne der heimischen Wirtschaft und ihrer Arbeitsplätze“, kritisiert Christian Freitag.

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